Hinweis auf Wolf?
Update: Drei tote Schafe in Matrei i. O.

Das Land empfiehlt Weidetiere mit einem Elektrozaun zu schützen oder in der Nacht aufzustallen. | Foto: Pixabay/Angeleses
  • Das Land empfiehlt Weidetiere mit einem Elektrozaun zu schützen oder in der Nacht aufzustallen.
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Im Gemeindegebiet von Matrei i. O. wurden am Montag, 18. Mai, auf einer Weide zwei schwerverletzte Schafe aufgefunden. Die beiden Tiere mussten getötet werden. Im Laufe des Tages wurde ein weiteres totes Schaf aufgefunden. Alle drei toten Tiere wurden vom Amtstierarzt begutachtet.

MATREI (red). „Anhand des Rissbildes und der dokumentierten Wolfspräsenz in diesem Gebiet ist davon auszugehen, dass die Schafe von einem Wolf gerissen wurden“, erklärt Martin Janovsky, Beauftragter des Landes Tirol für große Beutegreifer. Von allen drei Schafen wurden zusätzlich Tupferproben genommen, die zur genetischen Analyse an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien geschickt wurden. Für die gerissenen Schafe gibt es seitens des Landes eine finanzielle Entschädigung.

Bereits vor zwei Wochen wurde in Matrei ein Tier gefilmt, das laut Einschätzung von Martin Janovsky, ein Wolf sein dürfte. Wenige Tage danach wurden ebenfalls in Matrei i. O. zwei tote Schafe gefunden. Die Ergebnisse der DNA-Analyse dieser am 6. Mai gerissenen Tiere liegen noch nicht vor.

Schutz mit Elektrozaun

Weiterhin aufrecht bleibt die Empfehlung des Landes, insbesondere Schafe und Ziegen auf der Weide mit entsprechenden Elektrozäunen zu schützen. Diese sollen sachgerecht aufgestellt werden, vor allem keine Möglichkeit zum Durchschlüpfen bieten und eine Spannung von mindestens 3.000 bis 3.500 Volt aufweisen. Sollte das nicht möglich sein, sollen die Weidetiere über Nacht in den Stall gebracht werden.

Sichtungen melden

Die Bevölkerung wird gebeten Sichtungen, Filmaufnahmen, Fotos oder Risse der Bezirkshauptmannschaft Lienz zu melden: bh.lienz@tirol.gv.at

Informationen zu den Anforderungen für wolfssichere Elektrozäune sowie weitere Informationen zu großen Beutegreifern unter: www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs

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