Das Anraser Pfleghaus
Von der Vision zur Wirklichkeit

Das traumhafte alte Gemäuer wird mit neuem Leben erfüllt.  | Foto: osttirol-fotos.at/Toni Ausserlechner
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  • Das traumhafte alte Gemäuer wird mit neuem Leben erfüllt.
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Fast fünf Jahre ist es her, seit eine Handvoll engagierter Anraser Gemeindebürger es sich zur Aufgabe gemacht hat, das damals leer stehende Anraser Pfleghaus zu neuem Leben zu erwecken.

ANRAS. Unter der Führung von Bürgermeister Johann Waldauf und Vizebürgermeister Pepe Kollreider wurden Konzepte entwickelt und Unterstützer gesucht. Und jetzt ist es so weit:
Der stattliche Ansitz im Dorfzentrum von Anras wurde mithilfe des Landes Tirol, der Landesgedächtnisstiftung und der Messerschmitt Stiftung aufwendig und umfassend renoviert.

Die Arbeiten stehen kurz vor dem Abschluss, die Verträge kurz vor der Unterzeichnung.
Das Erdgeschoss wird dann der Eigentümer, die Messerschmitt Stiftung, selbst nutzen, die oberen Stockwerke hat die Gemeinde Anras für 50 Jahre gemietet. In die historischen Räume im 1. Stock wird die Gemeindeverwaltung einziehen. Für den 2. Stock und das Unterdach wurde mit dem Land Tirol und der Messerschmitt Stiftung vertraglich vereinbart, dass sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Ein Ort der Begegnung

Dafür stehen im 2. Stock vier ineinander übergehende getäfelte Stuben, ein großer und ein kleinerer stuckierter Raum sowie der geräumige Gang zur Verfügung. Sie bieten jeweils 10-20 Personen Platz. Der moderne Glaskubus im Unterdach, hinter dem die aufwendige Konstruktion des Dachstuhls zu sehen ist, bietet Platz für ca. 80 Personen.
Der Verein Anraser Pfleghaus hat auch ein Nutzungskonzept erstellt. Es sieht als Schwerpunte  museale Ausstellungen in den Sommermonaten, kulturellen Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen oder Kunstprojekte und der Öffnung des Pfleghauses für Vorträge, Diskussionsrunden, Workshops oder Seminare vor.

Überregional ausstrahlen

Es ist erklärter Wille des Trägervereins, das Pfleghaus zu einem Ort der Begegnung zu entwickeln, an dem die Menschen sich treffen, sich versammeln und austauschen. Und zwar nicht nur Menschen aus Osttirol. In den Statuten wird als Vereinszweck ausdrücklich angeführt, die historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Beziehungen zum Pustertal, zur Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino und darüber hinaus zu pflegen.

Für das Jahr 2022 sind unter dem Motto "Kultur aus dem Pfleghaus" bereits über 20 Veranstaltungen geplant. Mit einer großen Bandbreite von Themen, für ganz unterschiedliche Zielgruppen und unter Mithilfe nahezu aller Anraser Vereine. Eine Besonderheit ist die Mittelaufbringung für die teilweise sehr hochkarätigen Veranstaltungen. Das Programm wird von heimischen Firmen, die als Sponsoren auftreten, unterstützt.

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