KastlGreissler
"Wollen Nahversorgung in Gemeinden sichern"

KastlGreissler-Betreiber Thomas Glanzer (li.) und KastlGreissler-Geschäftführer Christoph Mayer.
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Im Rahmen des das KastlGreissler-Franchisenehmer-Treffens in Osttirol sprachen Geschäftsführer Christoph Mayer und der Osttiroler KastlGreissler Thomas Glanzer über das Konzept und aktuelle Entwicklungen.

OSTTIROL. Im Frühjahr 2021 wurde in Dölsach beim Gasthaus Marinelli Osttirols erster KastlGreissler eröffnet. Ein weiterer Standort kam im November 2022 in der Lienzer Mühlgasse hinzu. Beim KastlGreissler handelt es sich um einen Selbstbedienungsshop mit überwiegend regionalen Lebensmitteln und Produkten für den täglichen Bedarf. Das Konzept dieses Franchise-Modells sieht vor, die Nahversorgung zu stärken und sicherzustellen.

Starkes Wachstum

Der erste KastlGreissler wurde im Oktober 2020 in Niederösterreich eröffnet. Mittlerweile sind es insgesamt 24 im Burgenland, Niederösterreich, Kärnten und Osttirol. "Wir wachsen momentan sehr stark in Österreich, weil die Gemeinden auf uns zukommen und wollen, dass wir ihnen die Nahversorgung sichern. Wir haben im Herbst wieder fixe Eröffnungen in Planung und es laufen weitere konkrete Gespräche", erklärt KastlGreissler Geschäftsführer Christoph Mayer.

Komplettsortiment im kleinen Stil

Thomas Glanzer, der die beiden Osttiroler Standorte betreibt, ist mit der bisherigen Entwicklung zufrieden. "Das Angebot wird sehr gut angenommen." Er kann sich auch vorstellen, in weiteren Gemeinden die Nahversorgung in Form eines KastlGreisslers zu übernehmen. Jedoch sei die Nachfrage noch etwas verhalten:  "Viele, die uns nicht kennen, nehmen uns nicht als Nahversorger wahr. Doch genau das sind wir. Wir bieten ein Komplettsortiment, nur eben im kleinen Stil, aber mit einem wesentlich höheren Regionalanteil. Der überwiegende Teil des Sortiments kommt aus der unmittelbaren Umgebung."

Wissen wo's herkommt

Mit dem Credo "Gutes aus deiner Umgebung" will man vor allem die Wertschöpfung in der Region erhöhen, aber auch der Umweltgedanke spielt eine Rolle: "Mit dem Stück Speck oder dem Packerl Nudeln verkaufen wir auch das gute Gefühl, zu wissen, wo die Sachen herkommen, gleichzeitig etwas für die Region getan zu haben und das gute Gewissen, kurze Transportwege unterstützt zu haben", erklärt Mayer.

Der überwiegende Teil des Sortiments im KastlGreissler kommt aus der unmittelbaren Umgebung.
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Großes Potential

In Zeiten, wo immer mehr Gemeinden ihre Nahversorger, aufgrund mangelnden Umsatzes verlieren, sehen Mayer und Glanzer in Konzepten wie dem KastlGreissler großes Potential: "Aufgrund des Selbstbedienungssystems und des effizienten Ladenbaus kann man hier mit einem viel niedrigeren Standortumsatz positiv wirtschaften, als es einer kann der herkömmlich arbeitet."

Netzwerktreffen in Osttirol

Diese Woche fand in Osttirol das alljährliche KastlGreissler-Franchisenehmer-Treffen statt. Neben dem Erfahrungs- und Ideenaustausch standen dabei auch Betriebsbesichtigungen und Verkostungen an. "Die Teilnehmer:innen waren alle begeistert von der Vielfalt an regionalen Lebensmitteln, die es alleine im Lienzer Talboden aber auch in ganz Osttirol gibt. Das ist einem oft garnicht mehr so bewusst, welche Schätze wir hier quasi vor der Haustüre haben", so Glanzer abschließend.

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