"Agrarprojekte werden zum behördlichen Spießrutenlauf"

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BEZIRK (ebn). Seit vergangenen Donnerstag läuft die Briefwahl, in der die heimischen Bauern ihre Kammervertreter wählen können. Im Wahlkampf befindet sich auch der Lienzer Josef Blasisker, der für die FPÖ antritt.

Er übt harsche Kritik am Tiroler Naturschutzgesetz und seinen Machern. Die strengen Auflagen würden es den Bauern schwer machen sich weiterzuentwickeln. "Eine Rekultivierung, Rodung oder eine Geländekorrektur lässt das Gesetz kaum mehr zu. So ein Projekt wird zu einem behördlichen Spießroutenlauf", so Blasisker. Heutzutage müssten Bauern möglichst billig produzieren: "Wenn die Produkte der Bauern einen angemessenen Wert hätten, können man sagen 'weniger ist mehr', aber es geht nur noch über die Masse. Die Bauern haben eine Interesse an einer intakten Natur - man muss sie aber auch wirtschaften lassen."

Neben dem Naturschutzgesetz ist die Agrar-Investitionsförderung ein Kritikpunkt Blasiskers. "2014 war nicht klar welche Förderungen es gibt. Viele Anträge liegen auf Eis. Die Behörde ist säumig", so Blasiker.

Dem widerspricht der Osttirler landtagsabgeordnete Hermann Kuenz vehement: "Tirol ist das einzige Bundesland, das sämtliche bis zum Hebst 2014 abgeschlossenen landwirtschaftlichen Investitionen mit Investitionszuschüssen und –darlehen ausstatten konnte. Blasisker ist Kammerrat und muss sich mit diesen wichtigen Themen auseinandersetzen. Seine Aussagen zu den Investitionsförderungen strotzen vor Unwissenheit."

Foto: Tiroler Bauernbund
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