Direktbus Lienz-Innsbruck: "Undurchsichtig, unnütz und unsinnig"

BEZIRK (red). „Seit zwei Jahren murksen Felipe und Platter an einem Ersatzprogramm für den gestrichenen Direktzug herum. Für eine fundierte Zwei-Jahres-Bilanz haben wir der zuständigen Grün-Landesrätin Felipe 55 Fragen gestellt, die Antworten liegen schriftlich vor und haben es in sich. Wir können jetzt belegen, dass Steixner und Platter den Direktzug nach Osttirol abgeschafft haben, ohne eine Ersatzlösung parat zu haben! Streichen ohne Ersatz zeigt, wie wenig ihnen der Bezirk und die Menschen dort am Herzen liegen. Der Schaden war angerichtet, die schwarz-grüne Landesregierung hat ihn fortgesetzt. Sie haben die Notlösung in Form eines Ersatzbusses ohne Ausschreibung direkt an die ÖBB vergeben, nur die ÖBB Postbus Gesellschaft verfügte über eine aufrechte Konzession. Diese Direktvergabe in Höhe von 1,2 Millionen Euro stinkt gewaltig nach einem abgekarteten Spiel. Die ÖBB fahren jetzt Bus statt Bahn, die Landesregierung preist das als verbessertes Angebot und die Bevölkerung hat keine Alternative. Wie wenig begeistert die Menschen sind, zeigt sich etwa an der Fahrgastbilanz, durchschnittlich fahren nur 27 Personen im 75 Sitze fassenden Bus mit. Der Ersatzbus hat ein paar Freunde gewonnen, seine Gesamtbilanz hält den Lobhudeleien von Landesrätin Felipe aber nicht Stand“, zeigen FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Fritz-Osttirol-Bezirkssprecher Markus Sint auf.

Inzwischen ist zwischen Lienz und Innsbruck ein teures, weil dreifaches Öffi-System eingerichtet: Ersatzbus, Bus-Bahn-Kombination über Kitzbühel und der Südtiroler FLIRT-Zug mit Umsteigen in Franzensfeste.

„Die Gesamtkosten für diese drei Öffi-Systeme haben sich nahezu verdreifacht: Hat der Direktzug noch rund 2,7 Millionen gekostet, zahlen die Steuerzahler jetzt 7,6 Millionen Euro. Natürlich gibt es jetzt so viele Verbindungen wie noch nie, aber die Bevölkerung haben Felipe und Platter damit zwangsbeglückt. Die Bevölkerung hat Öffi-Verbindungen bekommen, die sie nicht braucht, aber die Verbindung, die sie braucht, bekommt sie nicht. 7.442 Bürger haben für den Direktzug unterschrieben, jetzt heißt´s an einem nicht barrierefreien Bahnhof umsteigen. Wir haben mehrere Landtagsinitiativen - gemeinsam mit den Südtiroler Parteien - eingebracht, Felipe und Platter sind über alle Anliegen drübergefahren. Gerade Felipe fehlt jedes Gespür für die Sondersituation Osttirol, sie agiert stur und ignoriert einstimmig gefasste Beschlüsse. Zwei Jahre Schwarz-Grün sind zwei Jahre Öffi-Fiasko in Osttirol – undurchsichtig, unnütz und unsinnig," kritisiert FRITZ-Bezirkssprecher Markus Sint.

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