Von Brüssel auf den Berg

Zu Gast am Plonerhof: Bauernbunddirektor Peter Raggl, MEP Elisabeth Köstinger, Elisabeth, Anna, Leo und Andreas Grimm sowie MEP Herbert Dorfmann (von links) | Foto: Bauernbund
  • Zu Gast am Plonerhof: Bauernbunddirektor Peter Raggl, MEP Elisabeth Köstinger, Elisabeth, Anna, Leo und Andreas Grimm sowie MEP Herbert Dorfmann (von links)
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OBERTILLIACH/HOPFGARTEN (red). Die Verhandlungen zur gemeinsamen Agrarpolitik kommen langsam in eine heiße Phase. Grund genug, Europa nach Tirol einzuladen. Eine 25-köpfige Delegation von europäischen Parlamentsabgeordneten und Beamten aus Brüssel informierte sich in Obertilliach und Hopfgarten im Defereggen über die Tiroler Berglandwirtschaft. Eingeladen haben dazu die Österreichische EU-Parlamentarierin Elisabeth Köstinger und deren Südtiroler Kollege Herbert Dorfmann. Bauernbunddirektor Peter Raggl und Alois Poppeller standen den Besuchern Rede und Antwort.

„Bilder sagen mehr als 1.000 Worte“, meinen die beiden Abgeordneten im Brüsseler EU-Parlament, Elisabeth Köstinger und Herbert Dorfmann. Und so führten sie eine Delegation bestehend aus Abgeordneten aller Fraktionen und Beamten mitten ins Berggebiet Österreichs und Südtirols. Stationen waren auch das bäuerliche Hotel Gasthof Unterwöger in Obertilliach und der extreme Bergbauernhof Ploner der Familie Grimm in Hopfgarten im Defereggen. „Wir wollten zeigen, wie die Landwirtschaft im Berggebiet funktioniert. Die Bauern hier sind innovativ und setzen auf Erwerbskombinationen und verschiedene Einkommensmöglichkeiten. Das ist Vorbild für ganz Europa“, so die beiden EU-Abgeordneten.

Begleitet wurden die Reisenden von Bauernbunddirektor Peter Raggl und Alois Poppeller, Vorstand der Abteilung Agrarwirtschaft im Land Tirol. Raggl: „Unsere Gäste waren erstaunt und begeistert über die Leistungen unserer Bergbauern. Imponiert hat den Teilnehmern die Multifunktionalität der Landwirtschaft“. Die Delegationsteilnehmer lobten vor allem den großen Fleiß und den Idealismus der Familien. „Eine Abgeordnete aus Nordirland hat mir erklärt, dass so etwas bei ihnen undenkbar sei. Kein Mensch investiert dort derart in die Landwirtschaft, arbeitet mit so großem Aufwand und ist dabei auch noch mit Stolz Bauer“, erklärt Raggl. Umso wichtiger sei daher die Unterstützung durch die Europäische Union für die Berglandwirtschaft. „Das haben alle Teilnehmer ausnahmslos bestätigt. Sie haben gesehen, dass im Berggebiet niemand zu Weltmarktpreisen produzieren kann. Entsprechende Ausgleichszahlungen sichern die Existenz der bäuerlichen Betriebe“, betont Peter Raggl.

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