Radsport
„Stacheldrahtjohnny“ gewinnt Dolomitenradrundfahrt

Johnny Hoogerland jubelt über seinen 1. Triumph in Osttirol. | Foto: Expa Pictures
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Nach einer einjährigen Unterbrechung aufgrund der Corona-Krise fand am 18. Juli die 33. Dolomitenradrundfahrt statt. Johnny Hoogerland jubelte über seinen ersten Triumph. Er bezwang im Sprint Titelverteidiger Simon Schupfer und Alban Lakata. Bei den Damen wiederholte die Tirolerin Bianca Somavilla ihren Sieg von 2019.

OSTTIROL. Der Wettergott meinte es heuer gut mit den Startern der 33. Dolomitenradrundfahrt in Osttirol. Während es in großen Teilen Österreichs zu teils dramatischen Regenfällen kam, herrschte in Osttirol ideales, bewölktes Radlerwetter mit rund 20 Grad. Um 9.30 Uhr fiel in Lienz der Startschuss zu einem der ältesten Radmarathons Europas, der über 112 Kilometer und 1.860 Kilometer durch das Drau- und Lesachtal wieder zurück nach Lienz führte. Rund 600 Teilnehmer aus 16 Nationen nahmen teil.

Spannung bei den Herren

Gleich nach dem Start in Lienz kam es zu vielen Attacken. Während Simon Stiebjahn lange an der Spitze fuhr, bildete sich im Lesachtal bis Kartitsch eine hochkarätige fünfköpfige Spitzengruppe: Mit dabei waren der vielfache MTB-Weltmeister Alban Lakata, Simon Schupfer (Sieger der Dolomitenradrundfahrt 2019), der zweifache Ötztaler-Sieger Stefan Kirchmair, der holländische Ex-Radprofi Johnny Hoogerland und Stiebjahn. Dann ging es für das Spitzenquintett durch das Pustertal nach Lienz und es sollte schließlich zum Zielsprint kommen.

Packender Zielsprint bei den Herren. | Foto: Expa Pictures
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Hoogerland mit den schnellsten Beinen

Der 38-jährige Ex-Profi Johnny Hoogerland erlang bei der Tour de France 2011 ungewollt Bekanntheit, als er unsanft in einen Stacheldrahtzaun stürzte. Bei der Dolomitenradrundfahrt spielte er im Zielsprint dann seine ganze Klasse aus: Er siegte ganz knapp vor dem letzten Rundfahrtssieger Simon Schupfer und Alban Lakata. Vierter wurde Stefan Kirchmair. „Jeder Sieg ist großartig! Vor zwei Jahren wurde ich hier Zweiter, heute hat es endlich mit dem Sieg geklappt“, freute sich Hoogerland, der in Kärnten ein Hotel betreibt. Mit einer Zeit von 2:49 verpasste Hoogerland den Streckenrekord von Thomas Blassnig aus dem Jahr 2018 mit 2:47,29 Stunden nur knapp.

Stubaitalerin feiert Double

Bei den Damen wiederholte Bianca Somavilla aus dem Stubaital ihren Sieg von 2019. Sie gewann nach 3:18,51 Stunden im Sprint einer größeren Gruppe vor der Radstädterin Anna Seebacher. Dritte wurde Sommervilas Teamkollegin Melanie Amort-Achmüller.

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