ÖGB Lienz warnt vor Anschlag auf Altersteilzeit

ÖGB-Vorsitzender Tirol Philip Wohlgemuth und Regionalvorsitzender Willi Lackner (re.) | Foto: ÖGB Tirol
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BEZIRK. „Mit der von der türkis-blauen Regierung geplanten Abschaffung der Altersteilzeit ist ein enormer Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den über 50-Jährigen und infolgedessen Altersarmut vorprogrammiert!“, warnen Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth und ÖGB-Regionalvorsitzender Willi Lackner.
Gerade mit der geblockten Variante der Altersteilzeit sei es gelungen, ältere Beschäftigte im Job zu halten, so dass sie nach der Freizeitphase in Pension gehen können. „Wichtig ist diese Möglichkeit besonders für ArbeitnehmerInnen in psychisch und körperlich sehr belastenden Jobs. Es steht zu befürchten, dass beim Streichen der geblockten Altersteilzeit wesentlich mehr Menschen zusätzlich beim Arbeitsmarktservice auftauchen würden – viele allerdings ohne Aussicht auf Rückkehr ins Berufsleben“, warnt Wohlgemuth.

Arbeitslose teurer für System

Trotz eines enormen Rückgangs von über 20 Prozent seien im Bezirk Lienz derzeit laut AMS 560 Personen über 50 Jahre arbeitslos gemeldet. „Hier wird nicht am System, sondern bei Menschen gespart! Diese Regierung streicht eine Arbeitsmarkt-Initiative nach der anderen und ignoriert dabei völlig, dass Arbeitslose dem System wesentlich teurer kommen, als Menschen in Beschäftigung. Das angekündigte Ende der Notstandshilfe und der geplante Zugriff auf das private Geld verschärft die Situation zusätzlich und wird tausende ÖsterreicherInnen in die Altersarmut treiben!“, so Lackner abschließend.

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