Planungsverband schmiedet Zukunftspläne

NUSSDORF/DEBANT (ebn). Die Tiroler Planungsverbände sind Körperschaften öffentlichen Rechts und haben das gemeindeübergreifend Planungen und Zusammenarbeit zu fördern und zu verwirklichen.

Osttirol ist in die Verbände Sillian und Umgebung (35), Matrei und Umgebung (34) und dem Lienzer Talboden (36) aufgeteilt. Letzterer lud vergangene Woche zu einer Konferenz, in der Gemeinderäte und Bürgermeister der betroffenen Gemeinden informiert wurden, in welche Richtung ihr Planungsverband denkt.

Die Hauptthemen waren alte Bekannte. Wie in anderen Orten auch, beschäftigte man sich mit Standortentwicklung, dem Ausbau des Internets, dem Potential von Gemeindekooperationen und, ein Spe­zi­fi­kum für den Talboden, dem Flugplatz in Nikolsdorf.

Der ebenfalls anwesende Tiroler Landesrat Johannes Tratter hob die Bedeutung der Planungsverbände hervor. "Die 279 Tiroler Gemeinde bilden 37 Planungsverbände. Sie haben nicht nur eine rechtliche, sondern auch eine strategische Aufgabe. Langfristige Kooperationen die aus den Planungsverbänden hervorgehen gibt es in Tirol aber noch zu wenige. Der Planungsverband 36, ist aber einer von drei in Tirol, der das Potential erkennt und versucht es auszuschöpfen", so Tratter.

Solches Potential liegt beispielsweise im Ausbau mit Breitbandinternet. Mittlerweile ist dies eine der wichtigsten Fragen bei Standortansiedelungen von Firmen. Gerald Mathis von Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung begleitet den Prozess und brachte die Herausforderungen auf den Punkt. Man muss über die Kirchtürme hinausdenken. Eine gemeinsame Wirtschaftsentwicklung ist das Thema Nummer eins. Erst dann kann man über andere Themenfelder nachdenken." Das Land Tirol stellt für gemeindeübergreifende Kooperationen, wie bsp. den Ausbau des Breitbandinternets, attraktive Förderungen in Aussicht.