Vier Millionen für Schutzprojekt "Trojeralmbach"
Verbauungen sollen das Ortszentrum von St. Jakob im Defereggental sicherer machen.
Kürzlich fand in St. Jakob im Defereggental die Spatenstichfeier für das Schutzprojekt "Trojeralmbach" statt. Die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) führt dort in den nächsten Jahren mehrere Maßnahmen zum Schutz des Siedlungsraumes vor Vermurungen durch den Trojeralmbach durch.
„Der Trojeralmbach hat ein Einzugsgebiet von 29 Quadratkilometern. Er ist einer der größten Wildbäche in Osttirol und hat ein großes Gefährdungspotenzial", erklärt WLV-Gebietsbauleiter Otto Unterweger. Bereits mehrmals habe es Murgänge gegeben, wobei es 1965 zu großflächigen Vermurungen des Siedlungsgebietes kam.
Maßnahmen
Geplant sind ein Wildholzfilter und Murbrecher sowie eine Geschiebedosiersperre. Diese wird 14 Meter hoch und soll 40.000 Kubikmeter Feststoffe schadlos ablagern können, wie WLV-Projektant Hanspeter Pussnig erläutert. Des weiteren sind auch Sohl- und Ufersicherungsmaßnahmen sowie die Sanierung der Unterlaufregulierung und des Schutzwaldes vorgesehen.
Die Bauarbeiten sind bereits im Gange, werden aber noch einige Zeit andauern. Die Fertigstellung des Projektes ist für 2020 geplant.
Zentrum wird sicherer
„Das Schutzprojekt ist für den Ort enorm wichtig, das Zentrum wird wesentlich sicherer“, betonte der St. Jakober Bürgermeister Gerald Hauser bei der Spatenstichfeier.
Von den Gesamtbaukosten des Vier-Millionen-Euro-Projekts übernimmt der Bund 60 Prozent, das Land Tirol 22 Prozent und die Landesstraßenverwaltung 5 Prozent. Für den Gemeindeanteil von 13 Prozent gibt es laut Hauser Unterstützung durch Bedarfszuweisungen.
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