Harte Oppositionspolitik
OSTTIROL (ebn). Harte Oppositionspolitik ist es, das die Liste Fritz im Tiroler Landtag auszeichnet. Unter Fritz Dinkhauser im Jahr 2008 mit rund 18 Prozent der Stimmen und sieben Mandaten im Landtag fulminant gestartet, ist die Partei mittlerweile auf zwei Mandate geschrumpft.
Der konsequenten Vorgehensweise, den Regierenden auf die Finger zu schauen tat dies keinen Abbruch. Momentan engagiert man sich gegen eine Tiroler Bewerbung für Olympia 2026. "Wir lehnen eine Bewerbung oder gar eine Durchführung strikt ab. Eine Bewerbung kostet 20 bis 25 Millionen Euro. Die Durchführung kann bis zu zwei Milliarden kosten. Diese Zahlen stammen aus Graubünden. Dort hat die Bevölkerung eine Bewerbung abgelehnt. Wir wollen, dass dies in Tirol auch passiert", erklärt Bezirkssprecher Markus Sint. Für Osttirol, so Sint, wären die Spiele nahezu uninteressant. "Die Austragungsorte wären wie immer die üblichen Verdächtigen. Der Bezirk würde wohl nicht zum Zug kommen", erklärte Sint.
Neben der geplanten Olympiabewerbung steht noch ein Thema weit oben auf der Agenda der Oppositionspartei. Vor gut vier Jahren gab der Osttiroler Krankenhausverband eine Studie mit dem Titel "Gesundheitstourismus Osttirol" in Auftrag. Im März dieses Jahres wurde eine schriftliche Anfrage gestellt, was aus dieser wurde. Vom zuständigen Landesrat hieß es daraufhin, sie sei fertig - der Inhalt, bzw. die Ergebnisse wurde allerdings noch nicht preisgegeben. "Diese Studie hatte einen Kostenrahmen von 200.000 Euro. 150.000 kamen vom Land, 20.000 Vom TVB, 7.000 vom BKH und 23.000 Euro kamen von beteiligten Hotels. Der überwiegende Teil stammt somit aus öffentlichen Geldern und wir wollen wissen, was daraus geworden ist", so Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider. Für die Liste Fritz ergeben sich Fragen wie: Wie können die Betriebe bis hinunter zu den Privatzimmervermieter von der Studie profitieren? Welche gesundheitstouristischen Angebote sollen neu entstehen? Wer ist mit der Umsetzung oder der Ausarbeitung der Ergebnisse betraut?
"Wir wollen wissen, wer von dieser Studie, die mit öffentlichen Geldern finanziert wurde, profitiert", erklärt die Liste Fritz.
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