Ottakring
Klaghofer setzt sich für die Tradition als Fleischer ein
Das Ottakringer Unternehmen Klaghofer will den Fleischerberuf erhalten. Dafür muss man auch bei einem alten Beruf neue Wege gehen.
OTTAKRING. Der Klaghofer gehört einfach zum 16. Bezirk. Jetzt ziert Herbert Klaghofer, einer der beiden Fleischermeister-Brüder, sogar Werbeplakate für die Kampagne "Alte Meister. Junge Helden" der Wirtschaftskammer.
Denn der Beruf Fleischer hat Nachwuchssorgen. In Wien gibt es 125 Fleischereibetriebe, aber nur 24 Lehrlinge. Auch beim Klaghofer sucht man seit einem Jahr nach einem Lehrling.
Neue Wege, alter Beruf
Seit mehr als 60 Jahren ist die Fleischerei in der Rankgasse in unmittelbarer Nähe zum Wilhelminenspital zu Hause. Vor zwei Jahren hat sich das Unternehmen neu erfunden und modernisiert. "Die Wahl war, entweder zuzusperren oder neue Wege zu gehen", so Max Baumer vom Klaghofer.
Nach dem großen Umbau, für den man sich Inspiration in Belgien und Frankreich geholt hat, hat man sich auch für die Produkte etwas Neues überlegt. Der Fokus liegt auf Top-Qualität beim Fleisch inklusive Beratung beim Einkauf. "Wenn jemand zu uns kommt, fragen wir nach dem Rezept und besprechen dann mit ihm, welches Fleisch am besten dafür geeignet ist", so Baumer. Da rennt auch gerne mal der Schmäh.
Übrigens: Seit rund einem Jahr führt die Fleischerei die eigene Hundefuttermarke "Bertl & Leo". Der Grund dafür ist, dass man das Ziel verfolgt, alles zu verwerten und nichts wegzuwerfen.
Wer in den Beruf reinschnuppern möchte, kann sich per E-Mail an kontakt@klaghofer-fleisch.at an das Unternehmen wenden.
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