Ausblick
Das kommt auf Ottakring im Jahr 2021 zu
Zum Jahresbeginn hat die bz-Wiener Bezirkszeitung Bezirksvorsteher Franz Prokop (SPÖ) zum Gespräch gebeten.
Herr Bezirksvorsteher, Sie haben sich vor einem Jahr gewünscht, 2020 viele Gespräche führen zu können. Corona-bedingt war das ein eher schwieriges Unterfangen. Wie und warum soll das 2021 funktionieren?
FRANZ PROKOP: Wir müssen diese Krise abschütteln. Das ist nicht einfach mit dem Jahreswechsel getan, ganz klar. Dazu müssen wir in eine Vorwärtsbewegung kommen, was die persönlichen Kontakte betrifft. Wir waren aber auch im Jahr 2020 immer für alle Ottakringer über Telefon, Video und – mit Maske – auch persönlich erreichbar. Das wird sich 2021 nicht ändern.
Kann sich ein Bezirk wie Ottakring auch in einer Krise weiterentwickeln?
Natürlich gibt es in einer Krise wie der aktuellen finanzielle Herausforderungen. Diesem Umstand muss man mittels Investitionen und mit Unterstützung der EU und der Stadt Wien entgegensteuern. Wir in Ottakring werden unser Programm fortsetzen: das Projekt Thaliastraße Neu, Investitionen in Bildung und den öffentlichen Raum und Kulturförderungen.
Wie geht es mit der Thaliastraße weiter?
Wir sind überall im Zeitplan – egal, ob bei den Schulbauten, bei der Thaliastraße oder bei den Verbesserungen im öffentlichen Raum. Die Wirtschaft muss belebt werden und wir wollen mit einem positiven Gefühl ins neue Jahr gehen.
Was wird abseits der Neugestaltung der Thaliastraße im Fokus stehen?
Eine große Investition wird es in die Musikschule geben. Dabei werden fast 700.000 Euro für eine behindertengerechte und barrierefreie Sanierung aufgewendet. Wir werden auch die Pensionistenklubs wieder stark fördern. Die Krise trifft alle, aber wir wissen, dass besonders die Älteren darunter leiden. Auch der neue Radweg vom 17. in den 14. Bezirk quer durch Ottakring ist mitten in der Planung und soll 2021 realisiert werden.
Wofür wird Ottakring 2021 stehen?
Für eine kontinuierliche Weiterentwicklung in vielen Bereichen. Die Bildungsfrage, die Förderung von öffentlichen Räumen und ein guter Zusammenhalt werden bei uns gelebt. Ich werde mich einbringen, damit alle Menschen in Ottakring gut leben und miteinander auskommen können. Das ist eine schwere und herausfordernde Aufgabe. Diesen Weg wollen wir weitergehen und auch vieles ermöglichen. Wir wollen ein offener Bezirk sein.
Wo wird Ottakring 2021 politisch stehen? Gibt es ein Arbeitsabkommen zwischen den Parteien?
Wir arbeiten mit allen, die Lust darauf haben, zusammen. Es gab bei allen Parteigesprächen eine durchwegs gute Atmosphäre. Ich sehe ein großes Potential für eine breite Zusammenarbeit im und für den Bezirk. Seitens der SPÖ gibt es den Willen zur Zusammenarbeit, nicht nur mit den Grünen.
Was sind Ihre persönlichen Wünsche für 2021?
Als Bezirksvorsteher will ich ein Ansprechpartner sein und nach Lösungen für die Menschen suchen. Privat freue ich mich auf mein zweites Enkelkind. Im Frühjahr wird es so weit sein. Natürlich stehen Gesundheit und dass wir mit der Familie feiern können an oberster Stelle. Ich wünsche mir, persönliche Treffen wieder genießen zu können. Das gemeinsame Kochen mit Freunden geht mir sehr ab.
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