Baumgartner Pfarrer: "Meine Familie ist die Pfarre"
Pfarrer Clemens Abrahamowicz über Weihnachten in Baumgarten und die Betreuung von Flüchtlingen.
PENZING. Wie kann man Menschen heute noch für das Fest begeistern?
CLEMENS ABRAHAMOWICZ: Ich bin selbst von Weihnachten begeistert und gebe das auch weiter. Am 24. Dezember um 16 Uhr gibt es immer die Kinderkrippenfeier, da ist die Kirche gesteckt voll. 100 bis 130 Kinder kommen, ich erzähle die Weihnachtsgeschichte und sie stellen sie dar. Um 23 Uhr bei der Mette haben wir immer ein echtes Baby aus der Pfarrgemeinde in der Krippe. Damit soll gezeigt werden, dass Jesus leibt und lebt. Das ist auch jedes Jahr spannend: Einmal war das Baby schon so groß, dass es aus der Krippe geklettert ist.
Wie feiern Sie persönlich Weihnachten?
Meine Familie ist die Pfarre. Ganz privat feiere ich ein oder zwei Tage später mit meinen Geschwistern. Am Heiligen Abend gibt es im Pfarrhaus ein kleines Gebet und ein Essen. Aber nur kurz, dann geht das Programm in der Kirche weiter.
Haben Sie eine schöne Kindheitserinnerung an das Fest?
Die Feiern mit der Familie waren immer sehr schön. Ich habe fünf Geschwister und wir haben Weihnachten immer mit armen Menschen gefeiert. Das war die Idee meines Vaters – er war Geistlicher in der evangelischen Kirche.
Die Pfarre betreut ja eine Flüchtlingsfamilie. Ist hier etwas Besonderes geplant?
Ja, wir diskutieren in unserer WhatsApp-Gruppe schon, wer welche Geschenke oder den Christbaum kauft. Die Familie ist ja bereits in eine eigene Wohnung gezogen, jetzt bereiten wir alles für eine zweite vor.
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