Radweg zu schmal
Anrainer der Utendorfgasse wünschen Verkehrsänderung
Anrainer wünschen sich mehr Sicherheit für Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer in der Utendorfgasse. Der Radweg ist dort zu eng.
WIEN/PENZING. Tony lebt seit mehr als 40 Jahren in der Utendorfgasse und hat von seinem Fenster aus gute Sicht auf die Fahrbahn sowie den Radweg, der dort vor mehr als einem Jahr errichtet wurde. "Ich verfolge seit Monaten die Situation bezüglich der Radweg-Streckenführung rund um die Utendorfgasse, Linzerstraße und Lindheimgasse bis zum Wientalbecken. Mehrmals musste ich beobachten, wie Radfahrer in prekäre Situationen kamen und beinahe mit herannahenden Fahrzeugen kollidierten", so Tony.
Seiner Meinung nach sind die Fahrbahn nicht breit genug, die Sichtverhältnisse für Autofahrer aufgrund der Kurve schlecht und der Radweg viel zu schmal. Aufgrund der links und rechts parkenden Autos können Radfahrer obendrein nicht ausweichen.
Keine Maßnahmen geplant
Weitere Anrainer schlossen sich zusammen und wünschen sich eine Verbesserung der Verkehrsverhältnisse. "Wir wollen hier nicht darauf warten, dass ein schlimmer Unfall passiert." Mit der Gruppe von Anrainern hat Tony mehrfach die Bitte an sämtliche zuständige Stellen herangetragen, die Einbahnregelung für Kraftfahrzeuge von West nach Ost zu ändern. Damit wäre der gefährliche Begegnungsverkehr mit Radfahrern unterbunden", so Tony, der ergänzt: "Es wäre dann ein gemeinsames Nutzen der Straße in gleicher Fahrtrichtung." Die Radstrecke Ost nach West soll von der Lindheimgasse Richtung Ost zur Linzer Straße geführt werden.
Die Grünen Penzing meldeten sich diesbezüglich zu Wort und kontern: "Bei so wenig Verkehr wie in der Utendorfgasse sehen wir keinen Anlass, das Radfahren gegen die Einbahn zu unterbinden. Die Straßenbreite ist ausreichend." Auch die MA 46, die für Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten zuständig ist, meint in ihrer Stellungnahme, dass keine Maßnahmen erforderlich sind. Auf Nebenstraßen, auf denen Begegnungsfälle nur selten zu erwarten sind, sei das Radfahren gegen die Einbahn auch bei schmalen Fahrbahnbreiten ab drei Metern möglich.
Die Engstellen der Utendorfgasse sind 3,10 und 3,50 Meter breit. Die Ausweichstellen wurden mittels parallel zum Fahrbahnrand positionierten Radabstellanlagen und in unmittelbarem Anschluss an bestehende Gehsteigauf- und -überfahrten geschaffen. Die Grünen schlugen abschließend vor, im westlichen Teil drei Pkw-Stellplätze bei der Einmündung der Utendorfgasse in die Linzer Straße zu streichen, damit sicher in die Utendorfgasse eingebogen und auch herausgefahren werden kann. Vom Vorsitzenden der Verkehrskommission Alejandro Penja (SPÖ) gab es vorerst keine Rückmeldung dazu.
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