Gefahr durch Raser
Die 30er-Zone, die niemand erkennt
Raser willkommen? Vom 14. in den 15. Bezirk erstreckt sich eine 30er-Zone, die kaum erkennbar ist.
PENZING/RUDOLFSHEIM. Schaut man von der Reinlgasse aus die Märzstraße entlang, dann sieht man so weit das Auge reicht eine Straße. Die Märzstraße erstreckt sich geradeaus bis zur Johnstraße: kein Hindernis, keine Kurve, keine Ampel. Auch von der Hütteldorfer Straße bis zur Linzer Straße blickt man geradeaus von einem Ende zum anderen.
Der Bereich zwischen der Johnstraße und der Reinlgasse sowie von der Hütteldorfer Straße bis zur Linzer Straße ist eine 30er-Zone, die an den genannten Zufahrten auch beschildert ist. Und hier beginnt das Problem: Das ganze Grätzel, das sowohl den 14. als auch den 15. Bezirk umfasst, ist in seinem Inneren allerdings nicht als 30er-Zone erkennbar.
Gerade Strecken: Einladung für Raser
Es gibt dort keine Bodenmarkierungen, keine Schilder und auch keine Hindernisse, die die Geschwindigkeit regulieren würden. Diese findet man nur an den Kreuzungen der Meiselstraße. Was es hier aber gibt, sind Schulwege. Was es wiederum nicht gibt, sind ausreichend Schutzwege. Ein Dilemma, das auch Anrainerin Susanne J. beunruhigt. "Die Autos rasen die geraden Strecken entlang und nichts hält sie davon ab, so schnell zu fahren", sagt sie. Sie wünscht sich Markierungen auf dem Straßenasphalt und mehr Schwellen, die die Geschwindigkeit der Autofahrer drosseln. Besonders gefährlich sei es, wenn etwa nahe der Linzer Straße Lkw in zweiter Spur parken, weil sie die umliegenden Supermärkte beliefern. Dann würden die Autos daneben vorbeirasen und Kinder können kaum wahrgenommen werden. Die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr ist immer ein emotionales Thema.
Bezirksvorstehungen und Magistrat werden prüfen
Aus den Bezirken heißt es, dass man sich gerade koordiniere, denn immerhin betreffe der Bereich sowohl Penzing als auch Rudolfsheim-Fünfhaus. "Wir haben das Thema auch zur Prüfung an die MA46 – Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten weitergeleitet und werden gemeinsam überlegen, welche Möglichkeiten es zur Verbesserung der Situation gibt", so Martin Wagner aus dem Büro der Bezirksvorstehung Penzing. Die bz wird jedenfalls an der Sache dranbleiben.
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