Parkplätze und Lastwagen
Die Hauptstraße hat ein Verkehrsproblem
Für Schüler eine Gefahr, für Anrainer eine Qual: Die Verkehrssituation auf der Hauptstraße ist ein Problem.
PENZING. Es sind drei große Sorgen, die die Anrainer der Hauptstraße in der Nähe des Auhof Centers quälen. Sorgen, mit denen sich Walter Schrammel und seine Nachbarn und Freunde schon an die Bezirksvorstehung gewandt haben – bisher ohne Erfolg. Es geht um Parkplätze, Sicherheit für Kinder und Geschwindigkeitsbegrenzungen. Aber der Reihe nach.
Alles parkt auf der Hauptstraße
Die Hauptstraße ist ein Ausweichparkplatz. Mitarbeiter des Auhof Centers parken dort, weil sie vor dem Einkaufszentrum keine eigenen Parkplätze haben. Die Park-&-Ride Anlagen in der Nähe sind völlig überfüllt. Anrainer finden keine Parkplätze mehr. Das ist auch für den Bäcker in der Hauptstraße 104 ein großes Problem. "Stammkunden fahren am Geschäft vorbei, winken uns zu und fahren dann frustriert weiter, weil sie keinen Parkplatz finden", erzählt Bäcker Harald Raab. Eine Trafik in der Nachbarschaft musste bereits schließen. Und die beiden Ärzte in den Häusern an der Hauptstraße sind für Menschen, denen das Gehen schwerfällt, kaum zu erreichen. "Das Parkpickerl wäre hier echt nicht das Schlechteste", ist sich Schrammel sicher.
Lkw und Busse machen die Straße gefährlich
Über die Hauptstraße gelangt der Schwerverkehr aus dem Westen Österreichs in die Stadt. Lkw donnern über die unübersichtliche Straße – ausgerechnet dort, wo zwei Schulen sind, eine Volksschule und eine Mittelschule. Im täglichen Verkehrschaos kann das gefährlich sein. Vor zehn Jahren ist hier tatsächlich ein tödlicher Unfall geschehen. Danach wurde an einer Stelle ein Zebrastreifen angebracht.
Vor der Mittelschule bleibt ein Bus stehen, den viele Kinder benutzen. Doch hier gibt es keinen Zebrastreifen, keine Schülerlotsen und auch keinen Hinweis darauf, dass Schüler die Straße queren. Die Kids selbst treffen sich vor der Schule und warten zusammen auf den Bus. Wenn sie ihn sehen, laufen sie über die Straße. "Es hat hier schon einige gefährliche Situationen gegeben. Muss erst wieder etwas passieren, bevor die Situation sicherer gemacht wird?", so Walter Schrammel. Und: Der ganze Bereich, den er und seine Freunde als massiv verbesserungswürdig einstufen, ist eigentlich eine 30er-Zone. Doch kaum jemand hält sich daran.
Was machen der Bezirk und die Stadt?
In der Bezirksvorstehung kennt man die Probleme. Auch die MA 46 (Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten) wurde bereits involviert. Im Bereich des Auhof Centers sei ein Zubau mit Stellplätzen geplant. Es gibt jedoch noch keinen Zeitplan dafür. Außerdem lässt die Antwort aus dem Bezirk viel Interpretationsspielraum: "Nach Rücksprache mit dem Verkehrsausschuss-Vorsitzenden der BV 14 werden beide Punkte – Hadersdorf und Auhof betreffend – an die Behörde (MA 46) zur Evaluierung gesendet. Bezüglich der Parkplätze ist die BV 14 auch schon in Gesprächen mit dem Eigentümer des Auhof Centers."
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