Ein Café für Groß und Klein
Nach zwölf Jahren Planung hat das kinderfreundliche "Noomi" in der Hütteldorfer Straße eröffnet.
PENZING. Ein Lokal zu eröffnen, in dem sich auch die kleinen Gäste wohlfühlen, war der zweifachen Mutter Sanja Stojanovic wichtig. Nach zwölf Jahren intensiver Planung und Renovierungsarbeiten mit familiärer Unterstützung hat im April 2017 das kinderfreundliche Café "Noomi" in der Hütteldorfer Straße 299 eröffnet.
Klein, aber fein
Neben der Kinderecke, die der Besitzerin bereits bei der Planung ein Anliegen war, gibt es auch eine abwechslungsreiche Speisekarte – klein gehalten, aber selbst gemacht. "Alles, was wir machen können, machen wir selbst", erzählt sie der bz. Darunter fallen nicht nur das abwechslungsreiche Frühstücksangebot, sondern auch ihre hausgemachten Eistees.
Auch "Spätstücker" kommen auf ihre Kosten: Bis 15 Uhr bereitet die Chefin Süßes oder Käsiges zu. Für den kleinen Hunger gibt es ganztags Schmankerl wie Prosciutto-Brie-Baguette oder ganz klassisch ein Schnittlauchbrot. Bei der Suche nach dem richtigen Standort war Sanja Stojanovic wichtig, sich in einer Gegend niederzulassen, wo es nicht ohnehin schon ein Café nach dem anderen gibt.
Etwas Neues im Grätzel
"Das hat einerseits damit zu tun, dass man keine Konkurrenz für andere Gastronomen darstellen will", erklärt die Besitzerin. "Andererseits war es uns wichtig, mit unserem Café etwas Neues zur Grätzelbelebung beizutragen und einen Ort für gemütliche Stunden für jeden anzubieten."
Das Resümee: Falls Stojanovic eines Tages ein zweites Lokal eröffnet, würde sie bezüglich der Wahl der Location nichts anders machen, auch wenn die Suche nicht einfach war. Viele Lokale waren zu klein, zu groß oder zu dunkel. Ein heller, einladender Raum war für Stojanovic, die ursprünglich aus Bosnien-Herzegowina stammt, eine Grundvoraussetzung.
Dafür, dass gute Dinge oft ein wenig dauern, ist das "Noomi" der beste Beweis: Zwölf Jahre lang hat Stojanovic mit ihrem Mann das Lokal geplant. Sie ist davon überzeugt, dass man sich alles im Leben gut überlegen sollte. "Wenn man sich schon selbstständig macht, sollte man sich das gut überlegen. Ich glaube, nur dann kann am Ende alles gut werden", erklärt die 36-Jährige. Doch alleine durch Planung wird kein Lokal saniert.
Sieben Monate dauerte die Sanierung der Lokalität, bevor sie im April vergangenen Jahres eröffnet wurde. "Dabei war meine Familie eine riesige Unterstützung", erklärt die Gastronomin. Bei der Renovierung hat sie Fliesen gestemmt, während ihr mittlerweile siebenjähriger Sohn damit beschäftigt war, den alten Bodenbelag in Säcke zu verpacken.
Keine klassische Chefin
So mühsam die Planungs- und Entstehungszeit des "Noomi" für Stojanovic auch war, so entspannt wirkt sie heute. Auch der Umgangston mit ihren Mitarbeiterinnen ist ein lockerer. "Ich will weder als Chefin wahrgenommen noch so angesprochen werden", erklärt die Lokalbesitzerin. "Wir sind alle Kollegen."
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