Ein Paradies für Vierbeiner
Es gibt wohl wenig, das den Wiener mehr aufregt als der Tritt in ein Hundstrümmerl. Dabei gibt es in der Bundeshauptstadt nicht weniger als 142 Hundezonen und 2.681 Hundesackerlautomaten. Doch die Zonen und die Sackerln sind zum Teil sehr ungleich verteilt.
In dicht bebauten Gebieten sind Hundezonen meist die einzigen Orte, wo Hunde genügend Auslauf bekommen. Wien bietet seinen Vierbeinern zum Glück jede Menge Platz zum Herumtoben. Auf über 100 Hektar kann sich der beste Freund des Wieners in der Bundeshauptstadt frei bewegen. Doch die Hundezonen verteilen sich nicht gleichmäßig auf die Bezirke.
Knapp zwei Drittel der Freiflächen liegen im 2. und im 10. Bezirk. In der Leopoldstadt befindet sich Wiens größte Hundezone: der Prater. Mit 290.000 Quadratmetern ist sie fast doppelt so groß wie die Auslauffläche im Heuberggstättenpark (150.000 Quadratmeter) und jene in der Löwygrube (160.000 Quadratmeter), die beide in Favoriten liegen. Die kleinste Hundezone befindet sich hingegen im Schütte-Lihotzky-Park im 5. Bezirk. Sie ist gerade einmal 50 Quadratmeter groß. Die Wieden mit 830 Quadratmetern und der Neubau mit 1.100 Quadratmetern sind jene beiden Bezirke, in denen die Hunde am wenigsten Auslauf bekommen.
In Penzing gibt es keinen Mangel an Hundezonen, und es sind auch keine neuen geplant. Insgesamt gibt es im Bezirk fünf Hundezonen, vier davon mit Hundetränke und Einzäunung ausgestattet, eine Hundezone ohne Infrastruktur findet sich im Steinhofer Park. Dort haben die vierbeinigen Freunde des Menschen immerhin 13.000 Quadratmeter zum Austoben.
„Das Thema Hundezonen polarisiert immer“, weiß Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner. „Es ist wichtig, dass sich Hundebesitzer an die Spielregeln halten und Leinenpflicht und die Benutzungsordnung von Hundezonen beachten. Konflikte und Reibungspunkte mit Spaziergängern und spielenden Kindern gibt es immer.“ Wichtig sei es, bei Konflikten auf Dialog zu setzen und gegenseitig Rücksicht zu nehmen.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.