Bomben am Kordon
Gedenkstein zum zweiten Mal in fünf Monaten verunstaltet
Der Gedenkstein am Fuße des Satzberges wurde vor fünf Monaten aufgestellt. Vor wenigen Tagen wurde er bereits zum zweiten Mal verunstaltet. Die Polizei ermittelt.
PENZING. Keine fünf Monate lang steht er nun hier: ein Stein, um 66 Menschen, hauptsächlich Müttern und ihren Kindern, zu gedenken. Sie kamen im Jahr 1944 hier, am Fuße des Satzberges, bei einem Bombenangriff ums Leben. Seit seiner Enthüllung vor fünf Monaten ist der Gedenkstein bereits zweimal mit Farbe übergossen worden.
Zum ersten Mal geschah dies Anfang Februar und nun, vor wenigen Tagen, ein weiteres Mal. Beide Male wurde er mit weißer Farbe übergossen. Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ), die auch bei der Enthüllung des Steins dabei war, ist fassungslos: "Ich kann es nicht verstehen, werde es nicht verstehen und will es auch gar nicht verstehen!", schreibt sie. Und weiter: "Selbstverständlich wird er so schnell wie möglich gesäubert. Nur wer seine Geschichte kennt, kann daraus lernen. Niemals vergessen: Das ist unsere Aufgabe, die anscheinend immer größer wird."
Die Polizei ermittelt. Doch in diesem Fall sei es schwierig, den Täter zu finden, heißt es von dort. Man werde an der Sache dranbleiben.
Zur Sache:
Ein Gedenkstein erinnert an die Bombenopfer vom Kordon
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