Spielertrikots versteigert
Rapid sammelt 26.000 Euro für Terroropfer
Nach dem erschütternden Terroranschlag in der Wiener Innenstadt am 2. November 2020 hat der SK Rapid eine Spendenaktion zugunsten der Verletzten und Angehörigen der Todesopfer gestartet.
PENZING. Beim Heimspiel gegen RB Salzburg am 8. November lief die Elf von Cheftrainer Didi Kühbauer in besonderen Trikots auf: Auf der Rückseite war „Wien“ in der jeweiligen Landessprache der Spieler beflockt. Die Sonderanfertigungen wurden im Rahmen der SK Rapid Online Auktion versteigert, um den Erlös an die beiden Initiativen „Weisser Ring“ und „Die Boje“ zu spenden – beides Organisationen, die sich auch um die vom Attentat Betroffenen kümmern.
Zahlreiche Rapid-Fans haben an der Auktion teilgenommen und für die Trikots ihrer Lieblingsspieler mitgeboten. 26.000 Euro sind insgesamt zusammengekommen, die nun jeweils zur Hälfte den beiden Organisationen übergeben wurden.
"Mit der Spendenaktion hat die Rapid-Gemeinschaft einmal mehr bewiesen, dass Zusammenhalt und Solidarität als Rapid-Tugenden gelebt werden. Auch wenn wir den Schmerz nicht lindern können, wollen wir durch diese Aktion bzw. Spende an die Organisationen den Betroffenen zur Seite stehen und sie unterstützen", so Christoph Peschek, SK Rapid Geschäftsführer Wirtschaft.
Und weiter: "Wien ist unsere Heimatstadt und die Ursprünge in der Arbeiterbewegung verpflichten uns dazu, unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Das tun wir mit vielfältigen Aktivitäten unter dem Dach von ‚Rapid leben‘ und wir sind unglaublich stolz, dass uns auch bei dieser Aktion so viele RapidlerInnen unterstützt haben. Unseren Fans sowie unseren Partnern möchten wir hiermit von ganzem Herzen danken."
"Weisser Ring" und "die Boje" erhalten je 13.000 Euro
Erfreut zeigt sich Regina Rüsch, Geschäftsführerin Die Boje, angesichts der Spendensumme. "Im Namen des Teams der Boje danke ich Rapid und seinen Spielern sowie Fans für die beeindruckende Spende. Ich bin überwältigt von ihrer spontanen Benefizaktion, mit welcher sie Opfern des erschütternden Terroraktes in Wien helfen möchten", so Rüsch. Rapid habe nicht nur eine Spende ermöglicht, sondern setze zugleich auch ein Zeichen, vermittle eine Botschaft, "nämlich dass wir nur gemeinsam über alle Grenzen hinweg stark sind und dadurch auch gemeinsam etwas bewirken können. Vielen Dank!"
Auch Udo Jesionek, Präsident des Weissen Ringes, zeigt sich angesichts "einer sehr fordernden Zeit" dankbar für die Aktion aus Hütteldorf. Die Spende werde "dabei helfen, Menschen zu begleiten und zu unterstützen, die am 2. November zu Opfern geworden sind."
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