Umbau Gruschaplatz
Sicherheit für Kinder auf Penzings Straßen
Zu Fuß, mit dem Rad, im Auto: Wie sicher sind Penzings Straßen für Kinder und was wird aktuell gemacht?
PENZING. Ein tragischer Vorfall war schließlich der Auslöser, um zu handeln. Im Februar ist es nämlich auf dem Penzinger Gruschaplatz zu einem Verkehrsunfall gekommen. Ein Mann wollte damals an der Kreuzung mit seinem Auto in die Linzer Straße einbiegen. Zur selben Zeit lief allerdings ein Bub über die Straße, der eine anhaltende Straßenbahn erreichen wollte. Das Kind geriet vor das Auto. Zum Glück waren die Verletzungen, die es dabei erlitt, nicht allzu schwer. Doch die Gefahrenstelle blieb weiter im Gespräch.
Alle Parteien waren sich einig, dass hier etwas passieren muss. Was genau passieren sollte, darüber war man sich allerdings lange Zeit nicht einig.
Schon im Jahr 2016 haben etwa die Penzinger Grünen in diesem Bereich eine 30er-Zone gefordert. Der Antrag wurde damals im Bezirksparlament von allen anderen Fraktionen abgelehnt. Doch jetzt, drei Jahre später, haben dem Umbau, der bis Ende August abgeschlossen sein soll, alle Fraktionen zugestimmt.
Gruschaplatz: Umbau bis Ende August
"Der Umbau am Gruschaplatz war vorrangig, da sich hier vor eineinhalb Jahren ein Unfall zugetragen hat", so Bezirkschefin Andrea Kalchbrenner (SPÖ). Jetzt wird die Fahrbahn auf der Linzer Straße im Bereich des Zebrastreifens und bei der Einmündung vom Gruschaplatz angehoben. Die Ausfahrt vom Gruschaplatz wird verschmälert. Beides soll die Geschwindigkeit der Autos senken, die Aufmerksamkeit erhöhen und die Sicht für und auf die Kinder verbessern. Das Projekt wurde im Rahmen des Sonderbudgets der Vizebürgermeisterin zur Schulwegsicherung eingereicht und in der Verkehrskommission einstimmig beschlossen. Für die Bezirksvorstehung haben diese Maßnahmen nun oberste Priorität. Das Thema Sicherheit im Straßenverkehr ist durch die tragischen Verkehrsunfälle der vergangenen Wochen und Monate zum Hauptanliegen geworden.
Die Grünen in Penzing wollen auch die Sicherheit für Radfahrer mit Kindern erhöhen. "Für und mit Kindern nutzbare Radwege sind in Penzing sehr rar gesät. Alternativen zum Wienflussradweg, der im Winter und bei Dunkelheit nicht genutzt werden kann, fehlen gänzlich", so Kilian Stark. Man brauche eine Umverteilung hin zu sicheren Fuß- und Radwegen im öffentlichen Raum.
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