Ewige Erinnerung
Stolperstein für Jakob Kastelic in Penzing enthüllt
Die ÖVP Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich lud zu einer Gedenkveranstaltung für Jakob Kastelic, dessen "Stein der Erinnerung" nun vor seinem ehemaligen Wohnhaus in der Trogergasse 3 enthüllt wurde.
WIEN/PENZING. An der Gedenkveranstaltung nahmen die Familienmitglieder, zahlreiche Bundes- und Lokal-Politiker aus allen Parteien, teil. Der Salzburger Landeshauptmann Franz Schausberger hielte eine bewegende Ansprache und erzählte über das Leben des Widerstands- und Freiheitskämpfers Kastelic.
Jakob Kastelic erkannte schon, wohin der Nationalsozialismus führen wird. Er versammelte um sich mehrere hundert Menschen, die mit ihm gemeinsam diskutierten wie das Volk von den Schergen befreit und selbst regiert werden kann – bis sie alle verraten wurden: Doktor Kastelic wurde 1944 im Landesgericht Wien enthauptet.
Anträge von der ÖVP geplant
Die ÖVP Penzing, die sich für Gedenkobjekte im öffentlichen Raum, für alle Opfer des Nationalsozialismus im Bezirk einsetzt, würdigte Kastelic und seinen Beitrag zur Freiheit. Nationalratsabgeordneter und ÖVP-Penzing Obmann Wolfgang Gerstl sagte: „Es sind unter anderem Freiheitskämpfer wie Dr. Jakob Kastelic, denen wir unsere Freiheit zu verdanken haben."
Kastelic setze sich nämlich für Frieden, für die Vereinigung europäischer Staaten, für christlich-soziale Werte, für Recht und Ordnung, ein. "So wie wir heute alle die Gräuel der Nazis ablehnen, müssen heute alle politischen Parteien zusammenstehen, um die Krisen zu meistern und nicht wieder Hass und Neid verbreiten, was wieder nur zu Spaltung und Gewalt führt“, so Gerstl abschließend.
Sebastian Plitzner, ÖVP-Penzing Sprecher für Gedenken- und Erinnerungskultur und Obmann des überparteilichen Vereines „Gedenken in Penzing“ kündigte bereits an, in der kommenden Bezirksvertretungssitzung weitere Anträge im Sinne des Gedenkens für die politisch Verfolgten einzubringen.
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