Penzinger Casino-Park
Warum die Parkbetreuung von Kiddy & Co so wichtig ist
Die BezirksZeitung traf Nina Math, die seit 30 Jahren als Parkbetreuerin für Kiddy & Co tätig ist, zum Interview.
WIEN/PENZING. 30 Jahre Parkbetreuung in Penzing: Ein guter Grund für das Team von Kiddy & Co ein großes Fest im Baumgartner-Casino-Park zu veranstalten – inklusive Fingerskateparcours, Seifenblasen-Workshop, Musik, Schminktisch, Hula Hoops und vielem mehr. Hierfür rückten zahlreiche Kids mit ihren Eltern aus, um sich dieses Spektakel nicht zu entgehen lassen.
Inmitten des Getümmels kümmerten sich die Kinder- und Jugendarbeiter um ihre jungen Gäste. Allen voran Nina Math, die von Anfang an für Kiddy & Co als Parkbetreuerin tätig ist. Sie erzählte der BezirksZeitung, was ihre Arbeit so besonders macht.
Natur statt Büro
"Als Sozialarbeiterin hat man es mit vielen unterschiedlichen Kulturen zu tun. Gute Kommunikation ist daher für ein harmonisches Zusammenleben im öffentlichen Raum nötig", weiß Math. Sie steht für Kids im Alter von sechs bis 13 Jahren immer mittwochs von 16 bis 19 Uhr im Baumgartner-Casino-Park zur Verfügung. Insgesamt fünf weitere Mitarbeiter von Kiddy & Co sind dort unterwegs und bringen meist Spiel- und Bastelsachen mit. "Kids können ohne Anmeldung und ohne Kosten mit uns spielen und Zeit verbringen", so Math.
Dabei werden oft auch Themen wie Sexualität, Gender, Mobbing, Familie oder Freundschaft angesprochen. "Als Sozialarbeiter haben wir stets ein offenes Ohr für die Jugend. Wir gelten als erste Ansprechpartner für ihre Probleme und kooperieren mit der Jugendhilfe, Schulen und anderen Institutionen." Die Konfliktbewältigung zählt zu ihren Aufgaben. Math evaluiert jedes individuelle Problem und hilft den Kids zur richtigen Beratungsstelle zu kommen.
Rauchen und Führerschein
Sie hat bemerkt, dass sich in den 30 Jahren viel verändert hat. "Früher haben die Jugendlichen, aber auch die Erwachsenen mehr geraucht. Es war außerdem wichtig, einen Führerschein zu besitzen. Vor allem für die Burschen. Da ging es um Prestige." Was sie noch bemerkt hat, dass mehr auf die Gesundheit geachtet wird.
"Damals waren Soft Drinks beliebt. Heutzutage wird Wasser getrunken. Außerdem wird kaum noch geraucht. Das ist eine durchaus positive Entwicklung." Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ) kam beim Fest vorbei und erwies großen Respekt: "Diese außerschulische Jugendarbeit ist so unglaublich wichtig für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, die eben nicht nur zu Hause oder in der Schule passiert. Im öffentlichen Raum lernt man das Zusammenleben in der Gesellschaft. Für die großartige Arbeit der Parkbetreuung möchte ich danke sagen."
Infos zu Kiddy & Co gibt's hier.
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