"Totengräber"
SK Rapid distanziert sich von Plakat gegen Strafsenat
Ein X-Nutzer teilte ein Foto von einem Plakat, einer Art Fahndungsliste, auf dem die Gesichter der Mitglieder des Strafsenats 1 der Bundesliga abgebildet worden sind. Sie werden als "Totengräber des Volkssports" bezeichnet. Der SK Rapid distanzierte sich vom Plakat und appelliert an die Fans.
WIEN. Nach den jüngsten Vorfällen im Rahmen des Derbysieges gegen Austria Wien, sagte SK Rapid-Trainer Robert Klauß bei der gestrigen Pressekonferenz, dass die "Sau genug durch das Dorf getrieben" worden sei. Zwei Spiele wurden dadurch "massiv beeinflusst, nicht nur sportlich, sondern auch von der Stimmungslage her". Rapid habe "sehr viel gemacht, sehr viele Gespräche geführt und uns vor allem klar positioniert".
Doch das Thema kreist weiter seine Runden, jetzt sind aber keine Spieler oder Funktionäre vom SK Rapid dafür verantwortlich. Ein X-Nutzer teilte ein Foto von einem Plakat. Es gleicht einer Art Fahndungsliste, auf dem die Gesichter der Mitglieder des Senat 1 der österreichischen Bundesliga abgebildet worden sind. Der Senat hat die Entscheidung über die Rapid-Strafen getroffen – siehe unten. Aufgrund der Lichtbilder der Mitglieder des Bundesligagremiums will MeinBezirk.at die Fake-"Fahndungsliste" nicht veröffentlichen.
Der Senat 1 wird als "Totengräber des Volkssports" bezeichnet und die Mitglieder werden "wegen des Komplotts gegen den SK Rapid" gesucht. Einige von den Mitgliedern werden als Austria-Fans bezeichnet, ein Mitglied sei "ehemaliger Richter im Hurnbezirk (damit wird Favoriten gemeint, Anm.)" und ein Mitglied sei "auch deppert". Man solle "sachdienliche Hinweise" an die Rapid-Ultras Block West melden.
Urheber unbekannt
Wer der Urheber ist, das ist unklar. Laut "Kurier.at" gehen in den Fanszenen die Vermutungen weit auseinander, von einer organisierten Aktion von Rapid-Fans, über einen "Einzeltäter" oder einer gefälschten Fan-Aktion ist die Rede. SK Rapid distanzierte sich in einer Aussendung von der Aktion "selbstverständlich".
"Persönliche Anfeindungen an Mitglieder sämtlicher Bundesligagremien und darüber hinaus lehnen alle Verantwortlichen des SK Rapid natürlich strikt ab. Mit der Bitte um Kenntnisnahme und einem Appell an alle, solche Aktionen, die schlussendlich auch dem Ansehen des SK Rapid schaden können, zu unterlassen", heißt es weiter.
Eine Anfrage an die österreichische Bundesliga blieb unbeantwortet.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.