Frauenkäferl, Frauenkäferl, flieg nach Mariabrunn - Wallfahrtsort und Pfarrkirche am Rande Wiens
Frauenkäferl, Frauenkäferl flieg nach Mariabrunn … (Text eines alten Volksliedes). Die Wallfahrtskirche Mariabrunn ist eine barocke römisch-katholische Pfarrkirche in Hadersdorf und der Legende nach die älteste unter den Wallfahrtsorten der näheren Umgebung Wiens.
Eine Sage erzählt, dass Königin Gisela, die Witwe des heiligen Stephan von Ungarn, im Jahre 1042 krank durch die Auwälder des Wienerwaldes spazierte, um sich zu erholen. Als sie Durst bekam, brachten ihre Diener Wasser aus einem nahe liegenden Brunnen. Beim Schöpfen des Wassers entdeckten sie im Brunnen eine Marienstatue. Nachdem Gisela das Wasser getrunken hatte, wurde sie sofort gesund und ließ die Statue in eine kleine neu errichtete Kapelle aus Holz bringen, welche aber bald darauf durch den Wienfluss zerstört wurde. Dies geschah noch öfter. Neben der Kirche befindet sich ein gleichzeitig mit ihr erbauter Barockbrunnen, der auf der Fundstelle der Marienstatue aus der Sage erbaut sein soll. Eine prunkvolle Nachbildung der Statue befindet sich auf dem Brunnenaufbau.
Die in der Legende erwähnte Marienstatue stammt aus dem 16. Jahrhundert und befindet sich heute am Hochaltar der Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariabrunn. Der historische Brunnen auf dem Kirchenplatz wird von einer Kopie dieser Statue geschmückt. Eine Tafel am Brunnen trägt die Inschrift: "In diesen Brunnen ist das Gnaden-Bild unser Lieben Frauen, so in dem Hoch-Altar verehret wird, erfunden worden von der Koenigin Gisela 1042 von den Ertz Hertzog v. Oesterreich Maximiliano 1490" © Peter Markl
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