Gartentipps
Siedlerverein Katsdorf: Der Herbst steht vor der Gartentür

Im Spätsommer beginnt die Besenheide zu blühen. | Foto: ursula1964/panthermedia.net
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  • Im Spätsommer beginnt die Besenheide zu blühen.
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Anna Neuburger und Leo Derntl vom Siedlerverein Katsdorf informieren, welche Gartenarbeiten jetzt im Spätsommer und im Herbst anstehen.

KATSDORF. Nach einer hoffentlich reichen Ernte ist es auch im Spätsommer und Frühherbst noch möglich, Gemüse und Obst anzupflanzen. Anna Neuburger, Obfrau des Siedlervereins Katsdorf, und ihr Stellvertreter Leo Derntl verraten, was gedeiht: "Vogerlsalat kann bis September gesät und bis Dezember geerntet werden. Spinat wird im August und September für die Ernte ab April gesät, Bärlauch (Waldknoblauch) von Oktober bis Anfang März an einem schattigen, feuchten Platz; nach der Blüte ungestört wachsen lassen. Erdbeeren werden jetzt gepflanzt, damit man die Früchte im nächsten Jahr genießen kann. Knoblauch zwischen den Erdbeeren schützt vor Grauschimmel und kann im übernächsten Jahr geerntet werden." Im September oder Oktober gesetzte Wintersteckzwiebeln ergeben im Juni herrliche Jausenzwiebeln. Auch Radieschen können noch gepflanzt oder gesät werden, ebenso Mangold, Petersilie und Kerbel.

Frisches Gemüse und Salat bis in den Winter

"Asia-Salate sollten im September, im Frühbeet noch im Oktober, angebaut werden. Sie halten einige Minusgrade aus und wachsen nach, wenn man die mittleren Blätter nicht kürzer als drei bis vier Zentimeter abschneidet. Vor allem sind sie echte Vitaminbomben!", raten die Experten. Einige Gemüsesorten vertragen Kälte: "Kohl ist winterhart. Wenn man Kohlrabi auf dem Beet ein wenig schützt und vor der strengen Kälte in einen frostfreien Bereich gibt, hat man lange frisches Gemüse. Zuckerhut ist ziemlich robust, aber auch Endiviensalat kann man nach der Ernte draußen lassen, wenn man ihn gegen Schnee und Frost schützt", informieren Neuburger und Derntl.

Gemüsebeete und Rasen pflegen

Wer den Beeten etwas Gutes tun will, bringt jetzt Kompost – das „Gold im Garten“ – auf und bedeckt das Ganze mit einer Mulchschicht, am besten mit Rasenschnitt. Denn Kompost sollte nie austrocknen, weil dadurch viele der Kleinstlebewesen zugrunde gehen würden. Die Beete müssen in der Regel jetzt nicht umgegraben werden. Der Rasen sollte zur Verbesserung der Winterfestigkeit und Schutz vor Schneeschimmel noch mit Patentkali gedüngt werden.

Rückschnitt bei Bäumen muss verheilen

"Beim Baumschnitt im Herbst muss man daran denken, dass die Wunden durch den Schnitt vor dem Frost noch verheilen sollen. Der Marillenbaum wird am besten bald nach der Ernte grob geschnitten – das ist aktuell gerade noch möglich", empfiehlt der Siedlerverein Katsdorf. Eine zweite Korrektur folgt nach der Blüte des Obstbaums. "Die Zwetschke kann nach der Ernte geschnitten werden, man sollte jedoch nur einzelne Äste herausnehmen, um die Höhe und die Dichte des Baumes zu reduzieren. Gröbere Korrekturen sollten zwecks rascherer Wundverheilung erst im Frühjahr durchgeführt werden." Mit dem Pflanzen neuer Obstbäume sollten Gartenbesitzer noch etwa bis November warten. Dann können die Jungbäume während des Winters einwurzeln.

Bei der Obsternte Schädlinge und Krankheiten fernhalten

Die Qualität des Kernobstes wird laut Neuburger und Derntl vor allem durch den Apfelwickler beeinträchtigt. Es sei wichtig, wurmiges Fallobst stets aufzusammeln, damit die Schädlinge nicht in den Boden gelangen und im nächsten Jahr wieder auf die Bäume kriechen. Das gleiche gelte für den Pflaumenwickler bei den Zwetschken. "Himbeerruten, die gefruchtet haben, müssen zur Vermeidung der Rutenkrankheit bodennah geschnitten werden."

Winterquartier für Nützlinge einrichten

Hobbygärtner sollten auch auf ihre tierischen Gäste achten: "Eine Unterschlupfmöglichkeit für Igel – zum Beispiel ein Haufen aus Reisig und Laub – oder ein Igelhaus an der richtigen Stelle im Garten ist auch eine gute Sache für uns Menschen, denn der Speiseplan des Igels umfasst Käfer, Würmer, Schnecken, Grillen, Grashüpfer sowie Aas von Mäusen und Fröschen."

Termine des Siedlervereins Katsdorf

  • Bei der Mitgliederversammlung am 21. September im Gemeindezentrum „Im Hof“ in Katsdorf findet der Vortrag „Gartentipps für Herbst und Winter“ von Josef und Anni Mayr statt.
  • Beim Öko-Basteltag des Siedlervereines Anfang März 2022 ist geplant, mit Kindern ein Igelhaus zu bauen.
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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