Jucken am Kopf
Kopfläuse loswerden – Gründlichkeit ist gefragt

Christa Moser von der Greiner Apotheke "Zum heiligen Antonius" mit dem Läuse-"Maskottchen".
  • Christa Moser von der Greiner Apotheke "Zum heiligen Antonius" mit dem Läuse-"Maskottchen".
  • hochgeladen von Helene Leonhardsberger

Wenn auf einer Haarpracht neues Leben entsteht, bricht auch in der Umgebung Panik aus. Theoretisch sind Kopfläuse schnell besiegt. Vor allem in Kindergärten und Schulen halten sich die Parasiten aber leider oft hartnäckig.

GREIN. Die Kopfhaut hört nicht auf zu jucken und bei genauerem Hinsehen verhärtet sich der Verdacht auf einen Läusebefall. Meistens sind es Kinderköpfe, auf denen sich die blutsaugenden Parasiten herumtreiben. "Läuse hüpfen, springen und fliegen nicht, sondern krabbeln von Kopf zu Kopf, wenn Kinder die Köpfe zusammenstecken", klärt Christa Moser von der Greiner Apotheke "Zum heiligen Antonius" auf. Sie stellt klar: "Das ist kein Hygieneproblem, sondern das kann jeder haben." Die Apothekerin berichtet, dass viele Menschen gar nicht wissen, wie Läuse aussehen, oder erst eine Frisörin die schlechte Botschaft überbringen muss. "Man sieht sie mit freiem Auge. Besonders gerne halten sie sich in den Haaren hinter den Ohren und oberhalb des Nackens auf." Wie wird man die ungebetenen Gästen am schnellsten wieder los? In der Apotheke gibt es spezielle Shampoos, gegen die Läuse eigentlich keine Chance haben.

Gründliche Haarwäsche ist absolut notwendig

Warum schaffen es manche trotzdem nicht, die Parasiten zu besiegen? "Man muss sich Zeit nehmen und gründlich waschen, auch wenn das mit kleinen Kindern schwierig sein kann", sagt Moser. Der Fehler: "Die meisten benetzen nur die Haare und nicht auch die Kopfhaut." Die Eier der Läuse, die sogenannten Nissen, sitzen allerdings am Haaransatz. "Lieber zu viel als zu wenig", empfiehlt Moser deshalb bei der Anwendung von Läuseshampoo. Extratipp: Danach mit viel Wasser auswaschen und die Haare noch einmal mit verdünntem Essig spülen. Denn dieser entfernt den Kleber, mit dem die Nissen an den Haaren haften. Zum Schluss mit dem Nissenkamm, der auch in der Apotheke erhältlich ist, gündlich durch die Haare gehen. Nach sieben bis zehn Tagen wird zur Sicherheit noch einmal mit dem speziellen Shampoo gewaschen. "Früher wurden oft ätherische Öle zur Lausbekämpfung verwendet", erzählt Moser. "Mittlerweile helfen natürliche Mittel fast nicht mehr, weil die Läuse in den vergangenen Jahren dagegen resistent geworden sind."

Haarbürste und Bettwäsche waschen

Bezüglich Waschen und Putzen braucht übrigens keine Hysterie auszubrechen: "Läuse können auf Textilien nur drei bis vier Stunden lang überleben", beruhigt Moser. "Ganz wichtig ist aber, die Haarbürste zu säubern und mit heißem Wasser zu waschen." Auch die Bettbezüge sollten gewaschen werden. Leider beschränken sich Läuse nicht auf eine Jahreszeit. Mütter berichten auch von Epidemien nach Ferienlagern im Sommer. Fest steht: Wer nicht lausfrei ist, muss zu Hause bleiben.

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