Sport in der kalten Jahreszeit
GREIN (pevi). So entspannend und genussvoll die Weihnachtstage sind, so grausam entpuppt sich bei vielen der Blick auf die Waage nach den Feiern. Festessen, Kekse und Neujahrsgelage hinterlassen ihre Spuren und sportliche Aktivitäten sinken auf ein Minimum. Gerade in der Winterzeit sei aber Sport wichtig, wie Allgemeinarzt Thomas Huemer aus Grein erklärt. "Im Winter und vor allem zu Weihnachten essen wir mehr. Nur mit täglichem Training kann man den zusätzlichen Kalorien entgegenwirken", warnt er die Stubenhocker. Bereits 15 Minuten Bauchmuskel- und Hanteltraining am Tag wirken wie eine Kampfansage an nachweihnachtliche Rettungsringe. Wem selbstständiges Training nicht zusagt, der kann sich in Gymnastikgruppen bei Pilates und Zumba auspowern. Huemer betont aber, dass die tägliche Bewegung an der frischen Luft wichtiger sei als Muskelaufbau. "Die Räume sind im Winter trocken und überhitzt, die Flimmerhärchen der Lunge und unser Immunsystem brauchen jedoch eine gewisse Feuchtigkeit. Jeden Tag eine halbe Stunde Bewegung im Freien würde die Anzahl der Krankheitsfälle halbieren", so Huemer. Das Trainingslevel sollte dem individuellen Zustand angepasst sein, jedoch reicht bei Untrainierten bereits eine halbe Stunde spazieren gehen, um die trockene Luft in Häusern und Wohnungen zu kompensieren.
Für Fortgeschrittene
Für sportliche Menschen gilt, derzeit nicht zu ausladend zu trainieren. "Der Körper befindet sich in der winterlichen Ruhephase. Daher ist tägliche, konsequente Betätigung als Konditionsaufbau besser, als uns zu überfordern", rät der Greiner den Motivierten. Außerdem empfiehlt er auch diesen, mit Gymnastik den Muskelaufbau zu stärken. Ausladende Skitouren, Langlaufen oder Stockschießen bieten Abwechslungen im Wintersport. Huemer weist auch auf die Wichtigkeit von bewusster Ernährung hin: "Man sollte belastende Speisen weglassen und ein Zuviel an Süßigkeiten vermeiden." Gegen zusätzliche Pfunde hilft aber trotzdem nur Eines: Raus, raus raus!
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