Alles begann mit einem Brief an Kaiser Franz Josef
Kameradschaftsbund Waldhausen hilft seit 1902 auf vielseitige Weise
WALDHAUSEN IM STRUDENGAU. Obmann Leopold Gaßner zeigt einen mit 2. Oktober 1902 datierten Brief an Kaiser Franz Josef. Dort wird um Anerkennung des Kameradschaftsbundes Waldhausen gebeten. 30 Personen, Veteranen aus Waldhausen und Umgebung, gründeten den Unterstützungsverein für die Mitglieder. Als erster Obmann fungierte Gastwirt Josef Furtlehner. Bis heute besteht eine wesentliche Aufgabe darin, Personen und Institutionen zu unterstützen, die es nötig haben. In Form von finanzieller Hilfe oder Arbeitsleistung. So war der Waldhausner Kamerdschaftsbund ganz maßgeblich am Bau der Warte in Waldhausen beteiligt. Auch im Förderzentrum Waldhausen wurde geholfen. Immer wieder werden vom ehemaligen Volksschul-Direktor Franz Reiter initiierte Hilfslieferungen nach Rumänien begleitet. Gaßner erinnert sich gerne an eine dreitägige Benefizfahrt im Mopedauto vor etwa zehn Jahren zurück, 8.000 Euro konnten so lukriert werden. Zu diesem Zweck gibt es den Verein "Sozial ökologische Arbeitsgemeinschaft Waldhausen".
Der Kameradschaftsbund ist gemeinsam mit dem Musikverein Veranstalter der Strudengauer Messe. Dort wird das Heurigenzelt in erster Linie vom Kameradschaftsbund betreut. Auch für das Aufstellen des Zaunes und das Organisieren der Gewinnspiel-Preise zeichnet man sich verantwortlich. Ansonsten arbeiten "gemischte Partien", Mitglieder des Musikvereins, des Kameradschaftsbundes und Ehrenamtliche mit.
91 Mitglieder zählt der Verein unter Leopold Gaßner, seit 1996 Obmann. Er betont: "Zur Kameradschaftspflege und Fröhlichkeit sowie guten Gesprächen dienen auch unser jährlicher Vereinsball und die Gegenbesuche bei befreundeten Nachbar-Ortsgruppen."
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