Begegnungsfest in Mitterkirchen

MITTERKIRCHEN. Am Mittwoch, 21. Oktober, wurde vom Katholischen Bildungswerk eine Begegnung der 20 Asylwerberinnen und Asylwerbern mit Einwohnern aus Mitterkirchen veranstaltet. Die Asylwerber leben seit rund einem Monat in Mitterkirchen Nr. 40.

Neben dem gegenseitigen Kennenlernen von verschiedenen Personen wurden Hilfsprojekte vorgestellt, es wurde gemeinsam gegessen und getrunken … und vor allem wurde ausgiebig kommuniziert und damit auch Barrieren abgebaut. Wesentliche Details wurden von Dolmetschern in Arabisch und Dari übersetzt, die Asylwerber kommen aus dem Irak und aus Afghanistan.

Thematisiert wurden auch gesellschaftliche Rechte und Pflichten sowie Werte in Österreich - und daraus folgend auch die Konsequenzen für die Asylwerber in Mitterkirchen. Vordringlichste Maßnahmen für eine gute Integration ist natürlich das Lernen von Deutsch, damit eine Verständigung ermöglicht wird.

Beispielgebend ist ein umfassendes Hilfsprojekt der Marktgemeinde und der Pfarre Mitterkirchen: Neben der Caritas betreuen insgesamt 5 Arbeitsgruppen (Sprache, Freizeit, Bedarfe, Mobilität und Alltagsbewältigung) ehrenamtlich die Asylwerber. Auch der Bürgermeister arbeitet direkt im Projekt mit, die Gesamtkoordination erfolgt durch Günther Schatz, den Amtsleiter des Gemeindeamtes.

So läuft bereits seit zwei Wochen der Sprachunterricht. Im Vorraum der Pfarrkirche und im Erdgeschoss des Marktgemeindeamtes können Lebensmittelspenden und Hygieneprodukte abgegeben werden. Warme Kleidung, warme Decken, Schuhe und Haushaltsartikel werden mittels Listen gesammelt und den Asylwerbern zur Verfügung gestellt. Selbst ein Kurs zum sicheren Fahrradfahren wurde von der Polizei bereits veranstaltet. Von Habau wurden einige gebrauchte Computer zur Verfügung gestellt und an einigen weiteren Ideen wird schon konkret gearbeitet.
Mit gutem Willen aller Beteiligten entstehen gute Lösungen – die Marktgemeinde und die Pfarre Mitterkirchen zeigen mit dieser Unterstützung vor, wie man Menschen helfen kann, damit sie ihre persönlichen Schicksale so gut wie möglich bewältigen.