Beihilfen für Lehrlinge
Der Naarner ÖAAB-Obmann Martin Gaisberger und sein Team
klären Lehrlinge über Förderungen auf.
NAARN (eg). Alle Jahre wieder ist Martin Gaisberger unterwegs für die Lehrlinge. Der Naarner ÖAAB-Obmann und sein Team besuchen jeden Lehrling aus der Gemeinde und klären die jungen Leute über sämtliche Fördermöglichkeiten auf.
Jeder Lehrling bekommt eine gefüllte Lehrlingsmappe, in der bereits alle Formulare und Unterlagen wie Fahrpläne enthalten sind. Sie helfen auch beim Ausfüllen von Anträgen, sei es für Fahrten- oder Heimbeihilfen, Internatszuschüsse, Begabtenförderungen, Pendlerbeihilfen oder auch bei Anträgen für die Arbeitnehmerveranlagung, auch wenn es bei Lehrlingen oft nur die Negativsteuer zu lukrieren gibt. „Ich bin selbst einmal Lehrling gewesen und bei vielem vorbeigegangen, wo ich Geld bekommen hätte“, erklärt der Obmann, warum er sich für seine Lehrlinge in Naarn so ins Zeug legt. Die Lehrlinge bekommen durchschnittlich zwischen 300 und 500 Euro vom Finanzamt zurück.
Fachkräfte selbst ausbilden
Firmenchef Georg Blauensteiner bildet derzeit fünf Lehrlinge aus und ist ein absoluter Verfechter des Lehrberufes. Er ist überzeugt, dass man Lehrlingen auch etwas bieten muss und tut viel für sie. Für jeden Lehrling zahlt Blauensteiner zusätzlich zur Berufsschule noch mindestens ein bis zwei Wochen im Jahr ein Seminar zur Persönlichkeitsbildung in Kirchschlag. „Das kostet mich zwar viel Geld, aber die Lehrlinge sind es mir wert. Nur wer gut ausbildet, hat später gute Fachkräfte zur Verfügung“, sagt der Firmenchef überzeugt.
Viele seiner ausgebildeten Lehrlinge sind nach wie vor im Betrieb und leisten hervorragende Arbeit. Auch Matthias Ortmair, er hat heuer die Lehre in der Firma Blauensteiner begonnen, wird von Martin Gaisberger über alle Förderungen informiert. „Ich bin sehr froh, dass ich hier in meinem Heimatort einen so guten Lehrplatz gefunden habe und dass ich mir eine lange Anfahrt zur Arbeit sparen kann“, so Ortmair.
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