Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St. Georgen lud zum Tag der offenen Tür

- <b>Andrea Wahl</b> aus St. Georgen/Gusen engagiert sich seit Jahren in der Gedenkarbeit.
- hochgeladen von Michael Köck
Positiv mit der NS-Vergangenheit umgehen
MAUTHAUSEN. Mit dem Wissen um die Nazi-Vergangenheit in die Zukunft blicken, sie positiv gestalten und eine gemeinsame Vision für die Region entwickeln. Das will die Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St. Georgen. Andrea Wahl nahm kürzlich ihre Arbeit als hauptberufliche Mitarbeiterin in der Gemeinde Mauthausen auf. Am 5. Juli lud sie mit den Bürgermeistern Thomas Punkenhofer und Erich Wahl sowie Gemeindevorstand Franz Haslinger aus St. Georgen zum Tag der offenen Tür. Mehr als 100 Zukunftsideen wurden von BürgerInnen-Räten erarbeitet. Andrea Wahl will die Umsetzung vorantreiben und rasch Projekte in der Leader-Region Perg-Strudengau sowie auf EU-Ebene einreichen. So soll es bald ein pädagogisch-historisches Handout zum NS-Stollen "Bergkristall" geben, außerdem ist ein Theaterstück über KZ-Gusen-Häftling Johann Gruber geplant. Am 9. November wird ein eigener Verein gegründet. "Die Bevölkerung ist eingeladen mitzuarbeiten", so Punkenhofer. Es gelte, ein Bewusstsein zu schaffen, "wie wir uns in der Gesellschaft verhalten müssen, welche Werte es brauche". Er betont die Ungerechtigkeit und das "Angst schüren": "Angst hat damals in die Katastrophe geführt und kann es wieder tun."




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