Öffi-Errreichbarkeit
Bezirk Perg bei Studie im Mittelfeld
BEZIRK PERG, OÖ. Bei der Erreichbarkeit der Bezirke mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind die Unterschiede in Oberösterreich sehr groß, darauf macht der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) aufmerksam. Eine 2018 veröffentliche Studie der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) zeigt, wo der Aufholbedarf in Oberösterreich besonders groß ist. Der Bezirk Perg liegt in dieser Auswertung im Mittelfeld: 61 Prozent der Bevölkerung erreicht an Schultagen das nächste regionale Zentrum mit öffentlichen Verkehrsmitteln in weniger als einer halben Stunde. An schulfreien Tagen sind es 55 Prozent. Das Schlusslicht im Land ob der Enns bildet der Bezirk Rohrbach: Hier erreicht nur ein Viertel der Bevölkerung das nächste regionale Zentrum mit Öffis in weniger als einer halben Stunde. Am besten schneidet der Bezirk Linz-Land ab, wo 87 Prozent (an schulfreien Tagen 86 Prozent) das regionale Zentrum in weniger als 30 Minuten erreichen.
Die neue Bundesregierung möchte mit einer Regionalverkehrsmilliarde und einer Mobilitätsgarantie das öffentliche Verkehrsangebot in den Regionen verbessern. Der VCÖ fordert die rasche Umsetzung. Verbesserte Linienangebote seien um nachfragebasierte Angebote wie Sammeltaxis zu ergänzen. Gefordert seien auch die Gemeinden: Zersiedelung erschwere die Versorgung der Bevölkerung mit dem Öffentlichen Verkehr bzw. mache das Angebot teurer. "Die Zersiedelung ist zu stoppen, stattdessen sind die Ortskerne und die Nahversorgung zu stärken. Das macht auch die Orte wieder lebendiger, und stärkt die Gemeinschaft in der Gemeinde", sagt VCÖ-Experte Markus Gansterer.
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