Bio-Essen für Kindergärten und Schulen

Martina Eigner (Sprecherin der Grünen im Bezirk), Birgit Hackl, NAbg. Landwirtschaftssprecher Wolfgang Pirklhuber und Maria Wimmer (Landessprecher-Stv. der Grünen)
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BEZIRK (eg). Es ist nicht egal was unsere Kinder in Schulen, Horten und Kindergärten zu essen bekommen. Deshalb starten die Grünen im Bezirk eine Offensive für mehr Bio-Essen in den öffentlichen Schulküchen. „Schon die feinen Geschmacksknospen bei Kindern müssen auf gesundes und biologisch einwandfreies Essen ohne Geschmacksverstärker oder Pestizid-Rückstände in Obst und Gemüse, getrimmt werden“ sagt Maria Wimmer die stellvertretende Landessprecherin der Grünen OÖ. Bio ist nicht nur gesund sondern macht auch schön, werben die Grünen mit Einkaufs-Sackerl, natürlich aus Bio-Baumwolle. Einst als exotisch belächelt, liegt Bio zur Zeit ganz unbestritten im Trend. „Auch wenn Studien behaupten, dass Bio-Lebensmittel nicht gesünder als herkömmliche Lebensmittel sind, ist es doch sehr beruhigend zu wissen, dass Bio-Lebensmittel zu 100 Prozent ohne Gift, ohne Pestizide und ohne Gentechnik wachsen. „Natürlich muss der Konsument wachsam sein, denn nicht überall wo Bio drauf steht ist auch Bio drinnen“ erklärt Wimmer.

Der Bio-Boom lockt auch viele Trittbrettfahrer an, die mit Etikettenschwindel nur ihre Profite maximieren wollen. „Damit sich der Konsument auch ganz sicher sein kann gibt es seit 1. Juli 2010 das EU weite BIO- Gütesiegel und ein Gesetz, dass alle Bio-Produkte in Europa damit gekennzeichnet sein werden müssen“ erklärt Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen. Sie haben Stichproben von Paprika und Äpfeln auf Pestizid-Rückstände untersuchen lassen. Bei dem Test der Lebensmittelversuchsanstalt waren auf drei der vier Paprika und Äpfel aus konventioneller Produktion Rückstände von Pestiziden. Die Rückstände lagen zwar innerhalb der gesetzlich erlaubten Grenzwerte doch die gefundenen Stoffe stehen unter Verdacht, hormonell wirksame Chemikalien zu sein. Konkret gefunden wurden: Flutriafol, Captan und Chlorpyrifos.

Deswegen schlagen die Grünen vor, alle Kindergärten- und Schulküchen innerhalb von drei Jahren auf 100 Prozent Pestizid- und Gentechnikfreies Essen, das vorwiegend aus der Region kommt, umzustellen. Und dass es möglich ist zeigen einige Vorbildprojekte klar und deutlich. Zum Beispiel die Landesküchen in der Berufsschule Steyr 1 oder die Schule in Schlögel die zu 82 Prozent Bio-Essen herstellen. „Für unsere Kinder sollte das Beste Essen gerade gut genug sein“ sagt Martina Eigner, Sprecherin der Grünen im Bezirk überzeugt. Die Grünen werden in den Gemeinden Anträge einbringen, Schulausspeisungen, sowie Kindergarten- und Hortessen mittelfristig und schrittweise auf einen Bioanteil von 100 Prozent, vorzugsweise mit Produkten aus der Region, umzustellen.

Martina Eigner (Sprecherin der Grünen im Bezirk), Birgit Hackl, NAbg. Landwirtschaftssprecher Wolfgang Pirklhuber und Maria Wimmer (Landessprecher-Stv. der Grünen)
EU Bio-Gütesiegel | Foto: Privat
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