Bleaching & Mundhygiene: Was Sie beachten sollten

ST. GEORGEN AN DER GUSEN. Ein perfektes Erscheinungsbild steigert Selbstwertgefühl und macht attraktiv. Dazu gehören auch schöne Zähne. "Unterschieden werden äußere und innere Verfärbungen", weiß Robert Mallinger, Zahnarzt in St. Georgen. Bei Ersteren handelt es sich um Beläge an der Zahnoberfläche, vorwiegend durch Tee, Kaffee, Tabak. Innere Verfärbungen sind in der Zahnhartsubstanz eingelagert, meist verursacht durch Medikamente, Verfärbungen nach Wurzelbehandlungen oder Amalgamfüllungen.

Bleaching
Dementsprechend lassen sich Verfärbungen unterschiedlich entfernen: "Mechanisch – durch Ultraschall, Polieren mit Polierpasten, oder chemisch – wie beim Bleaching", so Mallinger. Mundwässer könnten helfen Bakterien abzutöten und die Entstehung von Zahnbelägen zu verhindern, insofern wirken sie gegen Verfärbungen prophylaktisch. Manche Mundwässer können bei längerer Anwendung aber selbst zu Verfärbungen führen. Hausmittel wie Backpulver seien nicht zu empfehlen, weil sie die Substanz schädigen. Bei der Mundhygiene handelt es sich um eine mechanische Reinigung der Zahnoberfläche. Es geschieht durch Ultraschallsonden oder händisch durch Küretten, auch an Stellen, die für den Patienten mit der Zahnbürste unerreichbar sind.

Aufpassen beim Bleaching
Danach erfolgt eine Politur für eine glatte Oberfläche, an der Ablagerungen schwer haften können. Abschließend Fluoridierung, um dem Zahnschmelz genug Fluorid anzubieten. Zu empfehlen ist Mundhygiene einmal jährlich, bei Patienten mit starken Belägen öfter. Viele Krankenkassen unterstützen Mundhygiene. Das Bleaching beruht auf der chemischen Wirkung des Wasserstoffperoxids H2O2. "Als Faustregel gilt: Je höher die Konzentration, desto höher die Bleichwirkung. Durch 'Überbleichung' kann es zu massiven, irreversiblen Schäden der Zahnsubstanz kommen", erklärt der Zahnmediziner. Bleaching sollte daher nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Die Kosten liegen beim Zahnarzt pro Kiefer bei rund 150 Euro.