Die Sonne sorgt für meine Geistblitze!

Kein Raketenantrieb: Diesen selbst entworfenen Mehrstrom-Wärmetauscher wird Visionär Rudolf Weimann in seiner hauseigenen "Energiezentrale" installieren.
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  • Kein Raketenantrieb: Diesen selbst entworfenen Mehrstrom-Wärmetauscher wird Visionär Rudolf Weimann in seiner hauseigenen "Energiezentrale" installieren.
  • hochgeladen von Eckhart Herbe

Gratisstrom und -wärme von der Sonne wirklich intelligent nutzen. Ein St. Georgener Pensionist schafft, woran große Konzerne scheiten: ob Solarcarport im Mühlviertel oder sonnenbeheiztes Hochbeet am Polarkreis - Rudolf Weimann hat Lösungen.

Hand aufs Herz - haben Sie Ihren Pool jemals als Winterkraftwerk gesehen? Das E-Auto als mobile Batterie, die Strom auch liefert? Die Gartenzisterne als Speicher für überschüssige Energie? Rudolf Weimann denkt genau so. Er optimiert und formt aus einzelnen innovativen Produkten heimischer Hersteller ein intelligentes Gesamtsystem, das um ein Vielfaches effizienter ist als die Summe seiner Teile. Der St. Georgener ist seit frühester Jugend leidenschaftlicher Energiefreak und widmet sich nach 39 Jahren harter Schichtarbeit im Kraftwerk der voestalpine nun ganz seiner Mission: Sonnenkraft so intelligent wie möglich nutzen und der kostenlosen grünen Energie für Haus und Mobilität zum Duchbruch verhelfen. Sein beeindruckendes Wissen hat sich der gelernte GWH-Installateur großteils als Autodidakt und in Kursen des oö. Energiesparverbandes angeeignet.
Visionär mit Hausverstand
"Ich hab´ die Vision, dass junge Leute, die ein Haus bauen wollen, zu mir kommen und ich sie dafür begeistere, was alles alleine durch die Nutzung von Sonne, Boden und Wasser möglich ist", erzählt 58jährige mit leuchtenden Augen. Sein schmuckes Eigenheim und den zugehörigen Garten nutzt er in einem Feldversuch als Versuchslabor. Photovoltaik am Dach, Warmwasserkollektoren am Südhang, 9m³ Wasserzisterne und Swimmingpool: sie alle werden über ein (Wärme)Pumpen- und Rohrsystem vernetzt und von einer selbst entwickelten Regelungselektronik gesteuert.
Geniale Idee: Der massive und mit 300 Laufmetern Rohren durchzogene Poolboden, ein "Betonkernspeicher", fungiert gemeinsam mit dem Wasser als Batterie. "Das Winterhalbjahr ist ideal nutzbar. Wasser und Speicherboden bieten eine große Temperaturdifferenz zur Umgebung. Auch überschüssiger Strom von der Dachanlage kann in Wärme umgewandelt werden, anstatt ihn zum unökonomischen Minitarif ins öffentliche Netz einzuspeisen. Über eine Wärmepumpe entziehe ich dem Pool bei Bedarf diese Energie wieder. Abkühlen von 20° auf 4°C liefert gleich viel Output wie gut 250m³ Erdgas" rechnet Rudolf Weimann vor.

Praxisprojekte in Kanada und St.Georgen
Seiner Idee steht in Nordkanada ein echter Härtetest bevor: "Im Juli fliege ich rüber und baue einem Freund, der dort am Polarkreis bei Permafrostboden in Hochbeeten Gemüse züchtet, eine Anlage nach gleichem Prinzip!"
Bei den E-Mobilitätstagen am vergangenen Wochenende präsentierte der frischgebackene Umweltpreisträger in seiner Heimatgemeinde voller Stolz eine weitere Entwicklung: Der Prototyp seines in nur zweieinhalb Monaten berechneten, geplanten und gebauten Solarcaports liefert ab sofort im Aktivpark4222 Strom für bis zu 17.000 jährliche E-Kilometer. Eine Mehrfahrzeug-Version ist geplant, vom Land NÖ wurde Rudolf Weimann bereits zu einer Konzeptvorstellung eingeladen.

Wo: Aktivpark422, Tennisweg, 4222 Sankt Georgen an der Gusen auf Karte anzeigen
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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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