Ernährungstipp von Claudia Holl
Eiweiß – einmal anders: Pilze statt Fleisch

"Der Shitake-Pilz enthält 7 von 8 essentiellen Aminosäuren", sagt Claudia Holl.  | Foto: PantherMedia/zhudifeng
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Der Luftenberger Kinesiologin und TCM-Expertin Claudia Holl  sind Wertschätzung und Achtsamkeit im Umgang mit Lebensmitteln sehr wichtig. 

LUFTENBERG. Vegetarismus und Veganismus erleben in den vergangenen Jahren einen wahren Boom. "Pflanzliche Ernährung ist laut Ernährungswissenschaften auch sehr gesund, nimmt sie doch den Nährboden für innere Entzündungen und schafft stattdessen einen guten Boden für gute Darmbakterien, die wiederum Gesundheit, Wohlbefinden und Vitalität fördern", meint die Luftenberger Kinesiologin und TCM-Expertin Claudia Holl. Sie vermisst bei veganen Rezepten oftmals die Eiweiß-Komponente: "Eiweiß ist ein essentieller Baustoff für unseren Organismus. Durch die Aminosäuren baut unser Körper immer wieder neue Zellen, Muskeln, Knochen, etc. auf. In der TCM ordnen wir Eiweiß dem Yin zu, also dem 'auf die Erde kommen', dem 'runter kommen vom Stress', dem Entspannen, Regenerieren und Aufbauen. Eiweiß, respektive Yin, verkörpert in der TCM die ausdauernde Lebensenergie Qi."

Muss Eiweiß aus Fleisch sein?

Aber – müssen wir Eiweiß immer in Form von Fleisch zu uns nehmen? "Hochwertiges Fleisch, aus der Region, achtsam und vielleicht biologisch erzeugt, ist ein wunderbares Lebensmittel! Fleisch enthält alle acht essentiellen Aminosäuren, die wir für den Aufbau unserer Zellen benötigen. Die Natur schenkt uns jedoch noch weitere, sehr schmackhafte, gleichzeitig auch sehr wertvolle, teilweise auch preiswertere und vor allen Dingen auch nachhaltige und Klima schonende Möglichkeiten, Eiweiß auf den Teller zu bringen: Pilze, Hülsenfrüchte, Soja und Tofu aus heimischer Produktion und Süßlupinen, in Kombination mit Vollkorngetreide und Kartoffeln (um alle 8 essentiellen Aminosäuren über die Nahrung aufzunehmen) und Gemüse", weiß Holl. 

Pilze als sehr guter Ersatz

Pilze werden laut der Luftenbergerin in der TCM schon seit Jahrtausenden sehr geschätzt und zur Erhaltung beziehungsweise Wiederherstellung der Gesundheit eingesetzt, weil sie sowohl der Entgiftung wie auch der Reinigung und Neuordnung des Organismus dienen.
"Der Shitake-Pilz zum Beispiel enthält 7 von 8 essentiellen Aminosäuren, daher also beinahe ein Fleischersatz (in Kombination mit Vollkorn-Getreide können alle 8 essentiellen Aminosäuren aufgenommen werden), B-Vitamine, die Vorstufe von Vitamin D, viele Mineral- und Ballaststoffe. Er soll, lt. Studien, eine antithrombotische wie auch cholesterinsenkende, ebenso auch antivirale, leberschützende, Bindegewebe festigende und antioxidative Eigenschaft besitzen. Und ihm wird auch eine fördernde Wirkung auf gute Darmbakterien zugeschrieben (Quelle: Walter Opielka „Therapie mit Heilpilzen“). Auch bei Osteoporose wird der Shitake-Pilz gerne eingesetzt durch seine Bindegewebe festigende, Struktur schaffende Eigenschaft", so Holl. 

Sugo, Laibchen oder paniert

Shitake-Pilz lasse sich wunderbar verarbeiten z.B. gemeinsam mit Gemüse als Sugo zu Vollkorn-Nudeln, gemeinsam mit Hülsenfrüchten zu Laibchen, größere Exemplare mit Buchweizenvollmehl paniert und mit Kartoffeln und Salat serviert, als Pilz-Cremesuppe, als Pesto, und noch vieles mehr. "Durch seinen wunderbaren Geschmack verleiht er jeder Speise eine ganz besondere Note. Pilze sind in ihrem Anbau sehr genügsam: sie benötigen wenig Platz, eine Temperatur zwischen 10 und 15 Grad und ein feuchtes Klima. Sie gedeihen auf Kaffeesatz, auf einem Substrat aus Stroh und Getreide sowie auf Holz", sagt die TCM-Expertin. 

Nähere Informationen unter www.kch.at


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