Parteiübergreifend ganze LKW-Ladung gesammelt
Hand in Hand für die Ukraine

- Eine ganze LKW-Ladung dringen benötigter Hilfsgüter haben die St. Georgener Gmeinderatsfraktionen parteiübergreifend gesammelt.
- Foto: Eckhart Herbe
- hochgeladen von Eckhart Herbe
Der Überfall auf die Ukraine und die dadurch ausgelöste Flüchtlingswelle eint nach der tiefen Spaltung durch Corona Österreicher im Willen, gemeinsam humanitär zu helfen. So auch St. Georgen. Hier packten die Gemeinderatsfraktionen von ÖVP, SPÖ, Grünen und Freiheitlichen parteiübergreifend mit dem Arbeitskreis Flüchtlingshilfe an.
ST.GEORGEN/GUSEN. Auf Initiative von Vizebürgermeisterin Michaela Traxler (SP), der sich Bürgermeister Andreas Derntl (VP) sofort anschloss, riefen letztendlich alle politischen Kräfte zusammen mit den Vereinen unter dem Slogan " #gemeinsamfürukraine" zur Hilfe auf.
Große Spendenbereitschaft, alle packten an
Ganz gezielt erbeten waren Hygieneartikel für Frauen und Babys, Windeln, Verbandsmaterial, Wolldecken, Schlafsäcke Stirnlampen mit Batterien sowie Lebensmittelkonserven. Ebenso original verpackte fiebersenkende Schmerzmittel und Antibiotika für Kinder und Erwachsene sowie Blutdruckmittel, welche viele medikamentenpflichtige Flüchtlinge dringend benötigen. Die Spenden wurden gemeinsam am Freitagnachmittag und Samstagvormittag im alten Billa am Marktplatz entgegen genommen, erfasst, sortiert und verpackt. Das Ergebnis aus St. Georgen kann sich sehen lassen: Eine ganze LKW-Ladung kam zusammen, die ins Sammelzentrum der Volkshilfe in Pasching gebracht und Anfang der Woche von dort direkt zu den Erstversorgungszentren der Schwesterorganisationen an der ukrainischen Grenze geliefert wurde. Wenn die Zusammenarbeit im neuen Gemeinderat künftig ähnlich engagiert und kollegial vonstatten geht, dann war diese gelungene Hilfsaktion wohl ein guter Probelauf.
Auch 15.000 Ohrstöpsel organsiert
Kurzfristig helfen konnte auch Team der Bewusstseinsregion nach einem ungewöhnlichen Hilferuf seiner Partnerorganisation aus der Region um die südostpolnische KZ-Gedenkstätte Sobibor: Ein großes Erstaufnahmezentrum erhielt per Eilpost 15.000 Ohropax, um die allgegenwärtige Geräuschkulisse für die völlig übermüdeten Flüchtlinge zu reduzieren und zumindest ein paar Stunden Schlaf zu ermöglichen.



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.