Hiesl zur Donaubrücke Mauthausen: "Auf Verdacht planen"
Landesvize Hiesl, nachdem das Gericht Windpassing-Pyburg-Umfahrung kippte
MAUTHAUSEN (mikö). Damit hätten wenige gerechnet: Der Verwaltungsgerichtshof kippte den Bescheid zum Bau der Umfahrung Windpassing-Pyburg auf der überlasteten B123 (siehe Bericht). Damit heißt es zurück an den Anfang. Der Schock ist auch bei vielen Pergern groß: Schließlich steht und fällt die neue Mauthausner Donaubrücke genau mit dieser Umfahrung. Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (VP): "Fakt ist, dass wir auf fremden Grund nicht bauen können. Das Gericht lässt sich auch keine Zeit vorschreiben bis zum Urteil. Ich werde aber darauf drängen, dass wir einen Zeitplan machen und mit Niederösterreich mit dem Planen der Donaubrücke Mauthausen auf Verdacht beginnen."
Am Montag Gespräch mit Niederösterreich
Am Montag werde mit Niederösterreich das weitere Vorgehen abgeklärt. Ein Baubeginn sei aber nicht möglich, bevor nicht das ganze Projekt genehmigt sei. "Für uns gibt es auch keine Alternative", erklärt Hiesl. Täglich überqueren 20.000 Fahrzeuge die Donaubrücke. Die Zeit drängt aber nicht nur, weil die Brücke stark überlastet ist. Ab 2017 ist die alte Donaubrücke zu sanieren. "Wenn ich weiß, dass wir 2017 mit der neuen Brücke zu bauen beginnen, wird nur mehr das Nötigste oder gar nichts mehr saniert. Ziel ist keine Sanierung, sondern ein rascher Neubau. Die alte Brücke fällt ja nicht am nächsten Tag zusammen." Der Bau der neuen Brücke werde rund zwei Jahre in Anspruch nehmen. Die neue vierspurige Brücke soll 500 Meter östlich der jetzigen entstehen. Kosten: Rund 55 Millionen Euro. Die Länder Ober- und Niederösterreich teilen sich die Kosten 50:50. Mit der neuen Donaubrücke wird auch die Umfahrung Heinrichsbrunn gebaut. Diese soll die B123 im Bereich Ried/Mauthausen sowie die Aisttalstraße in Schwertberg entlasten.
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