Brot-Retter Moritz
Jetzt "Schnaps-Idee" für Österreich: Kooperationen schaffen
Nominiert für den Regionalitätspreis. Jetzt motiviert Bäckermeister und Student Moritz Aschauer Standeskollegen im Land, aus ihrem Altbrot ‚HochBROTzentiges‘ erzeugen zu lassen.
PABNEUKIRCHEN. Mit HochBROTzentig rettet die Bäckerei Aschauer Brot seit zwei Jahren vor dem Müll. Nicht verkauftes Brot wird zu Spirituosen veredelt. Die Produkte heißen Brotka, Brotginsky und Brotuzo. Für jedes der Destillate wurde eine Figur entwickelt. Angelehnt an das Ursprungsland der jeweiligen Spirituose“, informiert Bäckermeister und Student Moriz Aschauer.
Kooperationspartner gesucht
Jetzt motiviert Junior Moritz Ascher, Bäckermeister und Student, andere Bäcker aus Altbrot HochBROTzentiges erzeugen zu lassen. „Wenn die Spirituosen in Kooperation mit einer anderen Bäckerei hergestellt werden, dürfen die Destillate nicht mit unserer Bäckerei in Verbindung gebracht werden. Also entschied ich mich, ein eigenes Unternehmen für hochBROTzentig, die hochBROTzentig GmbH zu gründen“, informiert Moritz Aschauer. Die teilnehmenden Bäckereien lassen ihr Altbrot unter der Dachmarke hochBROTzentig abfüllen. In den gleichen Flaschen. Mit der gleichen Etikettierung. Mit einem Zusatz: Logo der jeweiligen Bäckerei.
Geschmack aus der Region
Brot schmeckt in jeder Region etwas anders. Im Wiener Raum wird weniger gewürzt als im Mühlviertel. „Ohne Anpassung der Rezepturen, sondern nur durch das Austauschen des Brotes, welches verwendet wird, wird somit automatisch auf die Geschmacksgewohnheiten der jeweiligen Regionen eingegangen“, erklärt Moritz Aschauer.
Jedes 5. Brot wird weggeworfen!
In Österreich wird durchschnittlich jedes fünfte Brot weggeworfen. Viele Ressourcen werden damit verschwendet: Getreide, Arbeitszeit, Transporte, Energie. „Als ich im Studium lernte, wie Gin hergestellt wird, dachte ich mir, das könnte doch auch aus Brot möglich sein. Meine Eltern waren von der Idee sofort begeistert. Da ich Kontakt zu Brennmeister und Vodka-Weltmeister Josef Farthofer hatte, sprach ich mit ihm über die Idee. Dieser war begeistert. Wir starteten sofort mit Versuchen. Erfolgreich, wie sich jetzt zeigt“, sagt Moritz Aschauer.
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