Land gibt Gelder frei: Damm für Langenstein und Luftenberg könnte früher kommen!

Beim Hochwasser im Juni: Erich Wahl, Karl Buchberger, Christian Aufreiter, Gertraud Jahn. | Foto: BezirksRundschau
  • Beim Hochwasser im Juni: Erich Wahl, Karl Buchberger, Christian Aufreiter, Gertraud Jahn.
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LANGENSTEIN, LUFTENBERG, ST. GEORGEN/GUSEN (mikö). Bislang hieß es „kein Geld vor 2016“. Jetzt wurde das Hochwasserprojekt St. Georgener Bucht in das Beschleunigungsprogramm des Landes aufgenommen. Gelder werden vom Nachtragsbudget früher freigegeben. Im Bezirk am schwersten vom Hochwasser im Juni betroffen war Langenstein. 300 Objekte wurden überflutet, 50 Zentimeter stand das Wasser höher als 2002. Man vermutete, dass durch den Machlanddamm in Mauthausen das Wasser in Langenstein höher gestiegen sei. Christian Aufreiter, Bürgermeister von Langenstein und Obmann des Hochwasserverbands St. Georgener Bucht, will das Projekt „zügig einreichen“. Am Montag werden die Bürgermeister der drei Gemeinden mit dem Land Oberösterreich das weitere Vorgehen besprechen. Aufreiter: „Wir haben zwei offene Sachen mit Anrainern, eine in Luftenberg, eine in Langenstein.“

Gusen-Hochwasserschutz: St. Georgen muss noch warten
Möglicher Zeitplan: „Wenn die Pläne bis Jahresende da sind, dauert das Verfahren rund ein halbes Jahr, dann kommt es zu einer EU-weiten Ausschreibung, das dauert wieder ein halbes Jahr. Frühestens 2015 könnten wir zu bauen beginnen.“ Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 23,33 Millionen Euro. Um neun Millionen Euro mehr als bisher festgelegt. Tina Schmoranz vom Büro Anschober: „Das betrifft Unvorhergesehenes und die Indexsteigerung bei Baukosten.“ Noch Warten heißt es auf einen Gusen-Hochwasserschutz quer durch St. Georgen. Retensionsräume sollen entstehen, der Damm erhöht und ausgebaut werden. Um 5,3 Millionen Euro. Die wasserrechtliche Genehmigung steht bevor, danach wird das Projekt eingereicht. Bürgermeister Wahl: „Mündlich wurde uns vom Land die Finanzierung in Aussicht gestellt, Zeitraum 2014 bis 2016.“

Bilanz Hochwasser 2013
Im Bezirk wurden 426 Anträge von Privaten beim Katastrophenfonds eingereicht, Schaden: Zehn Millionen Euro. Gemeindeeigentum in der Höhe von 2,5 Millionen Euro wurde beschädigt. Landwirte meldeten Schäden um 3,5 Millionen Euro. Auch Firmen waren betroffen. Der Machlanddamm verhinderte Schlimmeres, 2002 betrug der Schaden 500 Millionen Euro.

Zum Projekt
Hochwasserschutz St. Georgener Bucht: Auf fünf Kilometern werden Dämme und Schutzmauern errichtet. Das Projekt erstreckt sich nördlich der B3 von Abwinden zum südlichen Siedlungsgebiet St. Georgen und weiter von Gusendorf bis zum südlichen Ortsteil von Langenstein. Kosten: 23,33 Millionen Euro. 50 Prozent der Kosten trägt der Bund, 30 Prozent das Land und 20 Prozent der Verband St. Georgener Bucht. 480 Gebäude sowie 1000 direkt und 3500 indirekt Betroffene werden vor einem 100-jährigen Hochwasser geschützt.

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