Bezirk Perg
So starten Familien stressfrei ins neue Schuljahr

Spannung und Erwartung liegen vor dem ersten Schultag in der Luft. | Foto: Kzenon/PantherMedia
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  • Spannung und Erwartung liegen vor dem ersten Schultag in der Luft.
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Eine Volksschuldirektorin und eine Psychologin geben Tipps für einen möglichst gelungenen Start in die Schule. Außerdem: Was im Straßenverkehr auf dem Schulweg zu beachten ist.

BEZIRK PERG. Nach den langen Sommerferien geht es in wenigen Tagen wieder zurück in die Schule. Für die Erstklassler beginnt dann ein neuer Lebensabschnitt. In Waldhausen betreten die Tafelklassler die Schule am Montag aber nicht zum ersten Mal, informiert Direktorin Anita Steindl. "Wir führen schon seit Jahren mit unserem Kindergarten das Projekt ‚Schule, wir kommen!‘ durch. Die Schulanfänger besuchen ein paar Mal im Jahr eine Partnerklasse. So erhalten die Kinder Einblicke in den Schulalltag und lernen schon das Gebäude sowie einige Lehrpersonen kennen."

Richtig schlafen in den letzten Ferientagen

Die zukünftigen Klassenkollegen begegnen sich in Waldhausen bereits vor den Ferien: "Um bei den Kindern Nervosität und Angst zu senken, werden sie in der letzten Schulwoche von ihrer Lehrerin zu einem Schulbesuch abgeholt. Somit wissen die Kinder, wer mit ihnen in eine Klasse gehen wird, kennen ihre Lehrerin und den Klassenraum." Die Volksschulleiterin empfiehlt Eltern, jetzt bei ihren Sprösslingen auf rechtzeitiges Zubettgehen und ausreichend Schlaf zu achten. Die Kinder sollten zu Ferienende zu derselben Uhrzeit aufstehen wie an Schultagen. Ein Rat der Direktorin: Die Kleidung am Vortag auswählen, um sich Diskussionen am Morgen zu ersparen.

Mit Routinen leichter lernen

Wenn der Schulstart geglückt ist, geht es ans Lernen. Um gut mitzuhalten, rät Steindl, Rituale einzubauen und diese möglichst konsequent einzuhalten. Kurze Pausen seien natürlich in Ordnung. Trotzdem sollten die Schüler versuchen, eher zügig zu arbeiten: "Damit sich die Aufgabe für das Kind nicht unendlich in die Länge zieht."

Kinder zu Beginn unterstützen

Lena Kaiser, Psychologin und Beraterin der Rat-auf-Draht-Elternseite, sagt: "Schauen Sie gerade am Anfang gemeinsam, ob es Arbeitsaufträge aus der Schule gibt und Ihr Kind alles erledigt hat. Oft gibt es zu Schulbeginn noch keinen fixen Stundenplan. Dies kann Unruhe in den Alltag bringen und ist eine große Herausforderung, auch für ältere Schüler." Kaiser empfiehlt Familien, Termine in einen großen Kalender einzutragen. So können alle sehen, wann Geburtstage gefeiert werden und wann mit dem Lernen für eine Schularbeit begonnen werden soll. „Planen Sie als Familie gemeinsam für das Schuljahr vor."

Interesse am Schulalltag zeigen

Kinder erzählen unterschiedlich viel über die Schule. Aus einigen sprudelt es nur so heraus, andere reden tagelang nur sehr wenig. Das sei völlig in Ordnung, meint die Psychologin. "Achten Sie darauf, in welchen Situationen es für Ihr Kind angenehm ist, zu erzählen, und zeigen Sie ehrliches Interesse am Schulalltag. Auch, wenn Ihr Sohn oder Ihre Tochter erst kurz vor dem Zubettgehen losplaudert, sollten Sie Zeit dafür einräumen."

"Bis sich alles wieder gut eingespielt hat, brauchen viele Kinder zusätzliche Unterstützung."
Lena Kaiser, Psychologin und Beraterin bei elternseite.at

Übrigens gibt es tolle Geschichten zum Thema Schulbeginn. Direktorin Anita Steindl empfiehlt etwa das Bilderbuch „Der Ernst des Lebens“ – "es zaubert vielen Kindern und auch so manchen Erwachsenen ein Lächeln ins Gesicht".

Scooter, Roller, Fahrrad und E-Scooter

Der Arbö empfiehlt Eltern, frühzeitig den Schulweg mit ihren Kindern zu üben. Das gibt es noch zu beachten:

  • Tretroller und Scooter dürfen ausschließlich am Gehsteig und in Schrittgeschwindigkeit bewegt werden. Kinder unter acht Jahren benötigen dabei eine Aufsichtsperson, die mindestens 16 Jahre alt ist.
  • E-Scooter und Fahrrad dürfen nur am Radweg, Mehrzweckstreifen oder auf der Straße benutzt werden – von Kindern ohne Aufsichtsperson ab dem 12. Geburtstag oder mit Fahrradausweis. Kinder bis zum 12. Lebensjahr müssen einen Helm tragen. Bei Dunkelheit oder schlechter Sicht sind ein weißes Licht vorne und ein rotes Licht hinten verpflichtend einzuschalten.
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Foto: Cityfoto
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