St. Thomas: Alpaca-Farm als neue Attraktion
Christoph Nenning und Madlene Froschauer züchten seit 2011 Alpacas. Mittlerweile haben sie 19 Stück.
ST. THOMAS (mikö). „Ich bin durch einen Fernsehbericht auf die Tiere aufmerksam geworden“, erzählt Christoph Nenning aus St. Thomas. Da er und seine Lebensgefährtin Madlene Froschauer auf der Suche nach Alternativen zur konventionellen Landwirtschaft waren, haben sich die beiden über die flauschigen Tiere schlau gemacht. 2011 wurden die ersten Alpacas von einer Zucht im englischen Dorset nach St. Thomas verfrachtet, damals fünf.
Hingucker für Wanderer und Radfahrer
Mittlerweile sind 19 Alpacas im großzügigen Gehege ein absoluter Hingucker für Wanderer und Radfahrer. Das älteste Tier Orphan Atlantic ist 13, das jüngste Violetta gerade einmal ein paar Wochen. Alpacas sehen nicht nur gut aus, sie sind auch nette Zeitgenossen. Sie werden sogar zu Therapiezwecken eingesetzt. „Weil sie einen friedlichen und beruhigenden Charakter haben“, erklärt Nenning. Auch vor Spuck-Attacken braucht niemand zittern. „Das tun sie nur in Gefahrensituationen, Alpacas spucken ungern auf Menschen, untereinander kann es sein“.
Sie dürften aber gemeinsame Vorfahren mit Lamas haben. Alpacas sind fantastische Wolllieferanten, man spricht sogar von der „ Wolle der Götter“. „Ein Luxusprodukt, vergleichbar mit Kaschmir. Sie ist kuschelig weich, anti-allergisch und klimaregulierend, isoliert sehr gut“, schwärmt Madlene Froschauer. Grund: Die Tiere stammen aus den Anden, aus Peru, Chile und Bolivien, leben zum Teil auf über 5000 Meter Höhe. Temperaturschwankungen von 30 Grad Celsius pro Tag sind daher kein Problem. Ab Hof werden in St. Thomas Strickwolle, Decken, Hauben oder Schals angeboten.
Alpaca-Wanderungen
Geplant sind auch Alpaca-Wanderungen an der Leine. Für 2014 werden zehn Junge erwartet, eine Schwangerschaft dauert 11,5 Monate. Gegessen werden die Tier übrigens nur in den Ursprungsländern. Mehr Infos im Internet unter www.oberstein-alpacas.at
Fotos: Privat und BezirksRundschau
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