Überlebens-Training in Pergs Wildnis: „Man muss nicht gleich Würmer essen“

Franz Prameshuber vor seinem Kelten-Haus.
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ST. GEORGEN AM WALDE (mikö). Am Dach des Bezirks auf über 800 Meter in Kronberg thront er. Ein Mann mit Vollbart und zwei Pferden. Franz Prameshuber gründete im Vorjahr seine Hochland Wildnisschule in St. Georgen. Der 53-Jährige gibt seit 30 Jahren sein Wissen über die Natur an Jung und Alt weiter. „Ich vermittle die Erfahrung, die ich ein Leben lang ausprobiert habe. Das Interesse der Menschen wird immer größer. Die Natur kann tadellos ohne uns leben, aber wir nicht ohne sie.“ So hat Prameshuber ein keltisches Wohnhaus im Wald errichtet. In Zeltbauweise hat er auf einem freien Feld eine mongolische Jurte aufgestellt. Sein „Dorf“ wächst und wächst: Ein Schwitzhaus der Ahnen hat er hingestellt, dazu eine Waldtoilette aus Naturmaterialien. Das Wissen der keltischen Ahnen, die auch in St. Georgen gelebt haben, ist ein Bestandteil bei seinen Natur-Trainings.

"Die Menschen lernen, dass der Geist stärker ist als der Körper"
In drei Teilen bietet er für Erwachsene ein Überlebens-Training in der Wildnis an. Schutz, Ruhe, Ernährung und Wieder-Heimfinden sind die Grundpfeiler, die „Mister Natur“ lehrt. „Es geht darum, sich Gedanken zu machen, wenn du in Situationen kommst, die außerhalb deiner gewohnten Umgebung sind. Wir lernen Techniken wie Feuer machen ohne Zündhölzer. Das Essen ist an den ersten Tagen nicht wichtig, sondern sauberes Wasser. Man muss nicht gleich Würmer essen.“ Auch Kräuter und Pflanzen seien genießbar. Tierisches Eiweiß liefern Kleinsttiere. „Grashüpfer schmecken wie Haselnuß“, lacht Prameshuber. Es gehe ihm darum, „die Leute sanft in die Lieblichkeit der Natur zu bringen“. Das Spirituelle dürfe nicht fehlen, die Natur solle kein Kampf sein. „Du lernst, dass der Geist stärker ist als der Körper.“ Kinder und Jugendliche machen in eigenen Workshops Feuer und stellen sauberes Wasser her. „Kindern geht heute viel vom normalen Verständnis ab. Wenn ich einen Scheit Holz nehme, fragen dich einige: Was machst du damit?“ Im Winter gibt‘s Schneeschuhwanderungen mit Spurenlesen. Infos: www.hochland-wildnisschule.at

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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