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Verein DoNeubrücke: Zweiter Linksabbiegestreifen ist "geglückt"

Foto: BRS/Plank

Maßnahmen zur Verkehrsentlastung rund um die Donaubrücke Mauthausen zeigen Wirkung. Der Verein DoNeubrücke pocht trotzdem auf rasche Umsetzung einer neuen Brücke zwischen Ober- und Niederösterreich.

MAUTHAUSEN. Ende August wurde der zweite Linksabbiegestreifen von der Donaubrücke Mauthausen auf die B3 Richtung Perg fertiggestellt, ebenso ein intelligentes Ampelsystem bei der stark frequentierten Kreuzung. Der Verein DoNeubrücke, dessen Vorstand aus Unternehmern von beiden Seiten der Donau besteht, zeigt sich erfreut über die Verbesserungen, die die Maßnahmen bewirkt haben: "Wir möchten heute einmal nicht schimpfen, sondern den Politikern ein großes Dankeschön aussprechen", so Baustoffunternehmer Leonhard Helbich-Poschacher. "Die Abfahrt auf die B3 Richtung Osten funktioniert jetzt viel schneller." Als "kleinen Wermutstropfen" bezeichnet er nur das einspurige "Nadelöhr" zwischen der Kreuzung der B123 und der B3 Richtung Brücke. "Ein Lob an die Zuständigen, auch für die rasche Umsetzung!" Josef Scheuchenegger, Betriebsratvorsitzender der Firma Engel in Schwertberg, rechnet vor: "Die Fahrzeit für den durchschnittlichen Industriearbeiter hat sich auf ein Drittel verkürzt. Das bringt 50 Euro Kostenersparnis pro Woche, das sind 2.500 Euro im Jahr. Man sieht, mit welch einfachen Mitteln spürbare Geldersparnis möglich ist."

Kein Ersatz für neue Brücke

Die zweite Linksabbiegespur dürfe aber auf keinen Fall als Ausflucht dienen, um die Planung und den Bau einer neuen Donaubrücke zu verzögern. Die Pläne seien jetzt noch genau zu prüfen und müssten dann rasch umgesetzt werden. "Das Bewusstsein der Notwendigkeit sollte auch auf der südlichen Donauseite verstärkt werden", meint Helbich-Poschacher. Denn dort sprechen sich viele Einwohner gegen eine neue Brücke aus, weil sie erhöhtes Verkehrsaufkommen in Wohngebieten befürchten. "Wir brauchen für eine vernünftige Anbindung die Anrainer auf unserer Seite", sagt Scheuchenegger. "Aber so etwas wie 24 Jahre Bau der Umfahrung Pyburg darf uns nicht passieren. Die Sorgen sind ernst zu nehmen, aber es muss eine Entscheidung getroffen werden." Eine leistungsfähige Brücke sei laut den Unternehmern auch nicht durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs zu ersetzen.

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