Stadttheater: 750 Unterschriften für Holzbalkon
SPÖ: "Wollen nichts mit Kulturgut-Frevel zu tun haben"
GREIN. „Die SPÖ Grein hat sich jetzt ausgesprochen, die Petition ‚Bewahrt das Stadttheater Grein‘ von Philipp Schreyer aktiv zu unterstützen. 750 haben im Sommer unterschrieben“, informiert Herbert Brunner jun.
Hans-Jürgen Schaurhofer: „In der Gemeinderatssitzung im Juli 2019 wurde an die Volkspartei die Frage gestellt, ob bei der Sanierung des Alten Rathauses Balkon und Stiege erhalten werden können. Von Seiten der VP wurde festgehalten, dass Holz nur im Innenbereich verwendet werden kann.Eine Stiege in Holzbauweise kann nicht als Fluchtweg genutzt werden. Holztreppe und Holzbalkon sind somit laut VP nicht möglich.“
VP gegen Holz - SP für Holz im Außenbereich
„Fachleute der Wirtschaftskammer Oberösterreich waren auf schriftliche Nachfrage aber keineswegs dieser VP-Ansicht. Auch seitens des Brandschutzes spreche nichts dagegen. Vorausgesetzt die nötigen Begleitmaßnahmen werden berücksichtigt. Das teilten uns auch ein Experte von einer privaten Brandschutzfirma und die OÖ Brandschutzberatung telefonisch mit. Die offiziellen Gutachten sind so formuliert, dass der Liftturm als einzig mögliche Variante der Bevölkerung verkauft werden kann. Die Mehrheit der VP will keine heimatverbundene Architektur", sagt Hans-Jürgen Schaurhofer. Durch die Holztreppen-Variante könnte man laut SPÖ Grein Baukosten im Außenbereich einsparen. Für das Gesamtprojekt sind vier Millionen Euro veranschlagt.
SP für Hebe- oder Treppenlift
„Die SPÖ Grein war immer für die von Karl Hohensinner zusammen mit Behindertenvertretern entwickelte günstigere Holzvariante mit Hebe- oder Treppenlift. Das wurde aber von der VP ignoriert. Das ist auch ein Grund, warum wir uns nach und nach aus den Arbeitsgruppen, über deren Inhalte es übrigens so gut wie keine Protokolle gibt, zurückgezogen haben und gegen die von ÖVP und FPÖ beschlossene Variante stimmen. Wir wollen jetzt klar sichtbar machen, dass die SPÖ Grein nichts mit diesem Kulturgut-Frevel zu tun hat", meinen Herbert Brunner jun. und die SP-Gemeinderäte.
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