St. Georgen an der Gusen ist die neue Grünen-Hochburg von Oberösterreich
Grüne schaffen in St. Georgen an der Gusen bei ihrem ersten Antreten sechs Mandate und brechen damit die absolute SPÖ-Mehrheit. In Luftenberg und Perg kommen Grüne auf drei Mandate.
ST. GEORGEN AN DER GUSEN, LUFTENBERG, BEZIRK PERG. 23 Prozent bzw. sechs Mandate eroberten die Grünen bei ihrem ersten Antreten in St. Georgen an der Gusen. Damit ist die dortige Ortsgruppe die neue Grünen-Hochburg in Oberösterreich. „Wir haben eine Riesengruppe, die richtigen Themen wie Marktplatz-Belebung sowie massive Bautätigkeit angesprochen und wahrscheinlich haben uns die politischen Gegner unterschätzt", glaubt der Listenerste Werner Dedl die Gründe für den Erfolg zu kennen. Die absolute Mehrheit der Sozialdemokraten ist nun Geschichte. Die SP stellt 12 Gemeinderäte, VP 7, Grüne 6.
Auch in der bisherigen Perger SP-Hochburg Luftenberg hat die SP ihre absolute Mehrheit verloren. Die Grünen schafften auf Anhieb drei Mandate. "Eine Sensation. Wir haben alle Wahlziele deutlich übertroffen. Drei Viertel der Stimmen, die die SPÖ verloren hat, sind in Luftenberg zu den Grünen gewandert", sagt Thomas Karbiner. Die Grünen wollen bald Gespräche über eine rot-grüne-Zusammenarbeit in Luftenberg führen.
Zufrieden mit dem Wahlergebnis ist auch Grünen-Bezirkssprecherin Martina Eigner: "Ich sehe die Wahl mit einem lachenden und einem weinenden Auge, weil der Zugewinn der FP mir wehtut. Zumindest haben 70 Prozent die FPÖ nicht gewählt. Auf St. Georgen und Luftenberg bin ich wahnsinnig stolz. Wermutstropfen für mich ist Schwertberg, wo wir ein Mandat verloren haben." In Eigners Heimatgemeinde Katsdorf verdoppelten sich die Grünen von zwei auf vier Gemeinderatssitze. In der Bezirkshauptstadt Perg schafften die Grünen, die 2009 nicht kandidierten, drei Mandate. In beiden Gemeinden gelang es allerdings nicht, die VP-Absolute zu brechen.
Ergebnis der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl im Bezirk Perg
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