Abgeordneter in Perg
"Will zeigen, wo überall EU drin ist"
"Es ist mir ein Anliegen, zu zeigen, wo überall EU drin ist", sagte der oberösterreichische EU-Abgeordnete Hannes Heide am Mittwoch bei einem Pressetermin in Perg.
BEZIRK PERG, OÖ. Entgegen treten wolle er der EU-Skepsis, die nirgends so verbreitet wie in Österreich sei. "Ich bin überzeugt, dass sich die Zukunft Europas im ländlichen Raum entscheidet, weil hier die Skepsis am größten ist", so Heide. Im Hinblick auf die Europawahl am 9. Juni spricht er von einer "Richtungswahl" wegen eines möglichen "Rechtsrucks".
Wo überall EU-Förderungen drinnen sind
Was wenige wüssten: EU-Gelder würden etwa in Maßnahmen wie Heizungstausch, Reparaturbonus, Community Nurses, Primärversorgungseinheiten und Laptops für Schüler fließen. Im Zuge des Programms Leader, das die ländliche Entwicklung fördert, entstünden mit verhältnismäßig kleinen Budgets viele Projekte. Im Bezirk Perg ist die Leader-Region Perg-Strudengau aktiv - erst diese Woche wurden fünf neue Vorhaben beschlossen. Von 2014 bis 2020 wurden im Bezirk außerdem sieben Projekte mit Geldern aus dem Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) abgewickelt: Unter anderem erfolgten Maßnahmen der Stadt-Umland-Kooperation von Perg und Nachbarorten sowie bei einigen Betrieben.
Großteil der Förderungen wird in OÖ vergeben
Was Heide noch wichtig zu betonen ist: "Der Großteil der Förderungen wird nicht in Brüssel, sondern in den Mitgliedsstaaten und Bundesländern vergeben. Es gibt auch keine Entscheidung in der EU, an der nicht mindestens ein Österreicher beteiligt ist." Geht es nach dem SPÖ-Politiker, sollten die EU-Gelder verstärkt dazu verwendet werden, den ländlichen Raum zu stärken und Abwanderung zu verhindern.
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