80 Mädels beim Girls Day
In 18 Unternehmen des Bezirks konnten Mädchen in (noch) frauenuntypischen Berufen schnuppern.
BEZIRK. Ausgestattet mit weißen Labormänteln und Haarnetz starteten vier Mädchen aus den umliegenden Hauptschulen in den Girls Day beim Baumgartenberger Folienbeschichtungsspezialisten Hueck Folien. An diesem Tag hatten die Mädchen die Gelegenheit, in das Chemie- und Physiklabor, die mechanische Werkstätte und in verschiedene Bereiche der Druckabteilung hineinzuschnuppern.
Über Holz und Eierbecher
„Es ist ein wesentliches Ziel des Girls Day, die Mädchen für einen der technischen Lehrberufe Chemie-/Physiklabortechnikerin, Elektro-/Maschinenbautechnikerin oder Drucktechnikerin zu begeistern“, so Michael Bayer von Hueck Folien. Beim Pabneukirchner Massivholzmöbelhersteller Anrei standen vier Schülerinnen im Rahmen des Girls Day an der Werkbank und durften ausprobieren, wie sich das Werken mit Holz anfühlt. „Das ist auf alle Fälle auch etwas für Mädchen. Ich wurde in meiner Berufsvorstellung durch den Girls Day bestärkt“, befand Kerstin aus Münzbach. Geschäftsführer Kurt Reisinger freut sich über die positive Resonanz: „Nur so lässt sich Fachkräftemangel nachhaltig vermeiden.“
Wie kommt der Eierbecher auf den Frühstückstisch? Die Teilnehmerinnen des Girls Days beim Spritzgießmaschinenbauer Engel in Schwertberg können darauf eine Antwort geben. Sie haben selbst die Maschine zur Herstellung von Kunststoffeierbechern bedient und bewiesen, dass technisches Verständnis keinesfalls nur etwas für Burschen ist. „Wir sind mit dem Girls Day sehr zufrieden“, sagt Personalmanagerin Katrin Sallaberger. „Die Mädchen waren im Vergleich zu den Vorjahren offener für technische Berufe. Einige überlegen nun, ihre berufliche Laufbahn im Bereich der Konstruktion oder Mechatronik bei Engel zu starten.“
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